Frage an die DIY Kenner Verstärker (Vor-/Endstufe eines YAMAHA R-N803D auftrennen)

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#linn-fan#
Inventar
#1 erstellt: 26. Dez 2024, 21:02
Hallo Allerseits,

nachdem meine Suche nach einem Vorverstärker, der min. die gleichen Features UND Anschlussmöglichkeiten hat, erfolglos geblieben ust, teage ich mich mit dem Gedanken bei dem YAMAHA R-N803D Vor- und Endstufe aufzutrennen.

Unabhängig davon wie das geht (ich glaube das Verbindungskabel intern Vor-/Endstufe gefunden zu haben) beschäftigt mich mangels genauer Kenntnis des Verstärkerbaus eine spezielle Frage.

Kann man an eine Vorstufe 2x Anschluss Endstufe anschließen indem man die Kabel zu den Buchsen schlicht y-förmig auffächert?
Und ja kann man dann am Ausgang zwei Verstärker parallel an der Vorstufe betreiben

Oder braucht es dazu irgendeine spez. Schaltungsänderungen?

Hintergrund: Ich baue aktuell alte 4-Wege LS so um, dass nur 3 Chassis direkt angesteuert werden und der Bass soll zukünftig mit einem DSP aktiv betrieben werden. Dazu brauch ich zwei Ausgänge an der Vorstufe (einer davon darf auch weiterhin die Yamaha Endstufe ansprechen)

Aktuell verwende ich dazu einen LINN LK1, der 2 Ausgänge hat. Der kann jedoch weder streamen, noch hat er digitale Eingänge.

Gruß R.


[Beitrag von #linn-fan# am 27. Dez 2024, 00:26 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2024, 22:32
Zur Frage mit dem Aufsplitten des Signals kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

Aber ein Kommentar zu deiner Planung Planung mit der Aktivierung.
Ich wäre vorsichtig, bei einer teilaktiven Lösung nur die eine Hälfte des Signals durch den DSP zu schleifen. Der DSP hat durchaus eine Latenz. Normalerweise geht man bei teilaktivierten Systemen mit dem Ausgang der Vorstufe in den DSP und von dort dann in die Endstufen. In deinem Fall dann zwei Ausgänge zurück zum Yamaha und zwei zur weiteren Endstufe.
Ideal ist es, wenn du einen DSP mit Digitaleingang hast. Und einen Streamer mit Digitalausgang.

Vielleicht ersetzt du den Yamaha, fürs Basteln ist der wirklich nur begrenzt geeignet, hat halt nur LS Ausgänge.
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 27. Dez 2024, 03:04
Hallo,

damit greift man nicht nur in die Pegel Verhältnisse der einzelnen Wege der Box zueinander ein sondern man muß auch die Filterfunktion nachbilden können im DSP. Passive Filter folgen nämlich selten aktiven Standard Filter Funktionen auch weil das Lautsprecher Chassis auf das passive Filter Netzwerk keine konstante Last darstellt. Was ist das genau für ein Lautsprecher und ist teil aktiver Betrieb vorgesehen oder nicht ? Auch sollte man schon mal in das 160 Seiten lange Service Manual vom Receiver schauen können und in das Datenblatt des Chips wo das Signal im Receiver raus kommt bevor man da an "Umbauten" denkt und nur 'Kabel suchen' kann. Zudem ist es meist keine gute Idee einen zusätzlichen DSP mit so einer bescheidenen Gain Struktur dann an zu steuern.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 27. Dez 2024, 03:06 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2024, 13:44

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832 schrieb:

Da steh' ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!


Hab' Tante Google emsig befragt
und auch Foren konsultiert
Lese all die Worte mühsam suchend
nach der Antwort nach der mir sinnt
doch ach, es sind der Themen viele
die P@Freak und auch Wholefish
umfangreich skizzieren

nur die Antwort auf meine Frage
nein, die find' ich nicht
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 28. Dez 2024, 17:55
Hallo,

auf komplexe Zusammenhänge kann es keine einfachen Antworten geben.

Und die Moral von der Geschicht ... ohne aktiv und erfolgreich viele Lernkurven zu fahren geht es wohl nicht.

Setz du dein Vorhaben so um wird halt Ton raus kommen. Von richtig und Stimmig aber sicher weit entfernt.

Auch braucht man dazu Akustik + Elektrische Messtechnik für erfolgreiche Umsetzung.
Ist halt ein sehr komplexes Thema das ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 28. Dez 2024, 17:55 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#6 erstellt: 28. Dez 2024, 18:13
ich versuchs nochmal anders

Wenn ich einen Vorverstärker habe mit EINEM Stereo Ausgang für den Anschluss einer Stereo-Endstufe, kann man dann ohne kritische Rückwirkungen auf den VV mit einem Stereo-Splitterkabel das Signal des VV auf ZWEI Endstufen aufteilen?

Wenn es kritisch zu betrachten ist, welche Anpassungen am VV oder der Endstufe wären vorzunehmen?

Besser verständlich worum es in DIESEM Thread geht?

Gruß R.
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 28. Dez 2024, 18:36
Hallo,

das kommt auf die Ausgangsschaltung des 'Vorverstärkers' an mit welcher Impedanz maximal belastet werden kann. Passt alles zusammen können durchaus mehrere / bis zu 10 Endstufen parallel am Ausgang angeschlossen werden. Passt nichts zusammen und läuft eh schon in Fehlanpassung wie bei vielen Röhren Vorverstäker Ausgängen z.B. geht nichts weiteres.

Übrigens steht in dem Datenblatt des einzelnen Volumen Chips wo dein Signal im Verstärker raus kommt an der möglichen 'Trennstelle' nicht einmal drinnen wie die Impedanzverhältnisse sein dürfen. Selbst ein Audio Experte muss da also MESSEN um auf Nummer Sicher zu gehen. Nun willst du weiterhin einfache Antworten ...

Zum Rest Vorhaben haschst du auch genügend Hinweise zum hinter her lernen bekommen.

P@Freak
prengelmeister
Stammgast
#8 erstellt: 31. Dez 2024, 15:39
Moin,
besorge dir einen Teufel Level Converter AC 5011 AP Adapter
und verbinde ihn mit Lausprecherausgang B .Damit hast du einen belastbaren ,
unabhängigen, VV- Ausgang der zudem noch schaltbar ist.

Grüße Harty
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