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Messgeräte (Ehemals: "Grundsatzfrage Kabelklang")

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HinzKunz
Inventar
#401 erstellt: 26. Apr 2006, 20:14

Wie gesagt...Imo zu teuer, und die Softwarefrage ist auch noch nicht geklärt....

Wobei anzunehmen ist, dass der Singer die Software hat... wie will er die Kiste sonst getestet haben?

Die LeCroy-Software scheint wirklich "verloren" gegangen zu sein...
Gelscht
Gelöscht
#402 erstellt: 02. Mai 2006, 21:56
So heiß erwartet und prompt auch eingetroffen, mein neues Baby, von einem euch wohl bekannten Forumsmitglied erworben:



größer:

http://img456.imageshack.us/my.php?image=rt1m0lh.jpg

und mal von vorne:

http://img477.imageshack.us/img477/1074/rt1mkomplett8xn.jpg

Jetzt fehlt nur noch die Strippe zum Rechner und das Messfestival kann losgehen.
Da fällt mir gerade ein, hat schon einer von euch Erfahrung mit Labview ?

Jetzt fehlt nur noch ein gescheites LCR-Meter und ein Rechteckgenerator, dann bin ich messtechnisch erstmal wunschlos glücklich.

Grüße Dennis
tiki
Inventar
#403 erstellt: 05. Mai 2006, 22:16
Hallo,


gescheites LCR-Meter

Wenn ein einfaches reicht: ich habe das 5105N, gab es bei verschiedenen Anbietern, auch beim C. Es ist eines der ganz wenigen Handmeßgeräte (das Einzige?), welche 0,1µH auflösen. Güte und solche "Mätzchen" sind natürlich bei der Kiste Fehlanzeige. Dafür hält die Batterie wegen des Ausschalters recht lange. Und es hat einen moderaten Preis.
Gelscht
Gelöscht
#404 erstellt: 05. Mai 2006, 23:10
Vielen Dank Timo,

für meine Zwecke langt das 5105N vollkommen !
Werde es wohl nächste Woche mal ordern.

Viele Grüße

Dennis
Gelscht
Gelöscht
#405 erstellt: 13. Mai 2006, 11:54
Moin zusammen,

was haltet ihr von dem Preis dieser Auktion ?

http://cgi.ebay.de/A...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Wäre er eine kleine Sünde wert ?
-scope-
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 13. Mai 2006, 13:03
Hallo,

Das Gerät ist mit einem "Pegelschreiber" ausgerüstet. Abweichung in Bezug zu 1 KHz ist 0,15 dB. Das ist imo noch "befriedigend" und liegt auf dem Niveau eines Neutrik A1

Aber dann die auf die Anschaffungskosten bezogenen K.O. Argumente (entnommen aus dem Datenblatt):

Klirrdämpfung des sinusgenerators (K2 und K3) kleiner -80 dB oder eben 0,01 % Eigenverzerrungen. Also unbrauchbar für aktuelles Hifi.

Die Eigenverzerrungen des Analyzers (also Empfangsteil) sind mit -70 bis -80 dB auch nicht mehr up to date.

Habe das Datenblat mal überflogen...Vielleicht habe ich da auch etwas fehlinterpretiert.

Schaut selbst:
http://www.rainer-foertig.de/td/NFA-1%20TD.pdf


Für 1800 € imo keine Empfehlung. Etwas drauflegen (700 €) und es gibt ein AP System one in Grundausstattung.


[Beitrag von -scope- am 13. Mai 2006, 13:47 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#407 erstellt: 14. Mai 2006, 19:37
Alles klar, danke scope !
HinzKunz
Inventar
#408 erstellt: 30. Mai 2006, 00:52
Hallo,

viele der alten Rohde&Schwarz-Geräte haben diese Ausgangsbuchsen:
http://www.amplifier...ges/srn-schalter.jpg
(Die rechte Buchse, nicht die Bananas )

In einem Manual werden die als "13mm Buchse" bezeichnet und angeblich passt da ein Benanastcker rein.
Gibt es dafür irgendwo noch Stecker, so dass man sich einen vernünftigen Adapter auf BNC zusammenbasteln kann, oder ist da ein wenig Improvisation gefragt?

gruß
Martin
HinzKunz
Inventar
#409 erstellt: 11. Jun 2006, 01:23
Diese Teile scheinen wirklich speziell zu sein, oder ich zu blöd zum suchen
Zweck0r
Moderator
#410 erstellt: 11. Jun 2006, 03:08
So auf dem kleinen Bild hat das irgendwie Ähnlichkeit mit einer stinknormalen Koax-Antennenbuchse
HinzKunz
Inventar
#411 erstellt: 11. Jun 2006, 03:12
Nur dass sie etwa den doppelten Durchmesser hat
HinzKunz
Inventar
#412 erstellt: 15. Jun 2006, 19:31
Halihallo,

das Problem mit den Buchsen hat sich Erledigt... bei meinem SBF war (wider erwarten) ein adapter auf BNC dabei...

in einer ersten Messung scheint aber der Klirrfaktor um die 3% zu liegen... muss nochmal sehen, was da los ist... vielleicht ist eine der EL34er am Ausgang "fertig".

Hat hier jemand das Service-Manual?


[Beitrag von HinzKunz am 15. Jun 2006, 19:32 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#413 erstellt: 15. Jun 2006, 20:58
Moin Martin,

wenn du kein Glück haben solltest, bei Förtig gibts das Manual für 10€.

http://www.rainer-foertig.de/unterlagen/RS-19.htm

Viele Grüße

Dennis
HinzKunz
Inventar
#414 erstellt: 15. Jun 2006, 22:08
Hallo Dennis,

ich weiß, nur hat mich mein letztes Förtig-Manual qualitativ nicht gerade vom Hocker gerissen...
Insbesondere die Kopien mancher Schaltpläne waren alles andere als gut
Man konnte bei der "Freihverdratung" die Bezeichnungen an den einzelnen Leitungen nicht lesen (man wusste also nicht, welche Leitung wohin geht), also hieß es dann mit dem Ohmmeter hinsetzen und durchprobieren

Der Klirr des Teils liegt übrigens bei 1,5%-2%
Wenn man das signal verstärkt geht er auf 3 hoch...

Trotzdem zu schlecht


[Beitrag von HinzKunz am 15. Jun 2006, 22:10 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#415 erstellt: 16. Jun 2006, 21:32
Hallo,

mein bissheriger Verdacht erhärtet sich immer Weiter...
Kurz nach dem Einschalten clippt die positive Halbwelle des Sinussignals deutlich Sichtbar.
Das hört dann nach einer Minute etwa auf und der Sinus sieht "normal" aus, hatt aber immernoch (laut PMZ-11) einen Klirr von ~1,5%.
Auch der Analyzer zeigt einen recht großen Oberwellenanteil, also irgendwas stimmt da auf jeden fall nicht.
Schaltet man dan 1:10-Teiler zu, geht der Oberwellenanteil deutlich zurück...

Ich (als relativer Röhrenlaie), schließe daraus, dass wohl eine der EL-34er "fertig" ist und ausgewechselt werden muss, oder an anderer Stelle in der nähe der Röhre ein Fehler verborgen ist.

Was meint ihr?
ukw
Inventar
#416 erstellt: 16. Jun 2006, 21:45

HinzKunz schrieb:

Schaltet man dan 1:10-Teiler zu, geht der Oberwellenanteil deutlich zurück...
Was meint ihr?


Hast du den nicht abgeschwächten 1:1 Signalweg gründlich überprüft?
HinzKunz
Inventar
#417 erstellt: 16. Jun 2006, 22:25
Nein, habe ich (noch) nicht, denn ich hab eben noch daran gemessen und ein SBF zu zerlegen ist nicht die leichteste Aufgabe
Wenn ich richtig informiert bin ist das aber wirklich nur ein Spannungsteiler vor dem Verstärker, den man zuschalten kann...
Zumal, wie du ja weisst, ich das Teil besser nicht auf meinen aktuellen Tisch draufstellen kann

Hab jetzt mal geschaut... es scheint wirklich nur ein einfacher Spannungsteiler zu sein, soweit man (ich ) das ohne jede Unterlagen sagen kann...


[Beitrag von HinzKunz am 16. Jun 2006, 23:17 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#418 erstellt: 16. Jun 2006, 23:58
Hoi Martin !

Tausch doch mal die EL34 untereinander aus. Dann müsste bei einem Röhrendefekt ja die negative Halbwelle clippen...

Gruß

Dennis
Zweck0r
Moderator
#419 erstellt: 17. Jun 2006, 00:06
Moin,

schmeiß vor dem Röhrenwechsel am besten pauschal Kathodenelkos und Koppelkondensatoren der Endstufe raus und miss die Widerstände durch. Sonst sind hinterher vielleicht beide Röhren hin

Grüße,

Zweck
HinzKunz
Inventar
#420 erstellt: 21. Jun 2006, 17:56

HinzKunz schrieb:
Hey,

falls jemand von euch ein HP1980B-100MHz-Oszi haben will,
beim Helmut Singer ist gerade eins für 125€ im "kurz vor der Verschrottung"-Angebot...

gruß
Martin

Es ist wieder eins drin... diesmal komplett, aber dafür 25€ billiger... hmmm...
Gelscht
Gelöscht
#421 erstellt: 21. Jun 2006, 20:40
Hi Martin,

was macht der SBF ? Schon durchgemessen ?


Viele Grüße

Dennis

P.S.: Endlich kann ich die Klirrverteilung messen. Heute völlig überraschend eingetroffen, E4407 mit 100Hz Option UKB.

http://www.testrental.com/Equipment/hp/e4407b.htm
HinzKunz
Inventar
#422 erstellt: 22. Jun 2006, 10:21
Hallo Dennis,

habe momentan leider wenig Zeit dafür
Aber die Widerstände hatte ich schonmal durchgemessen, die scheinen alle OK zu sein.
Die Kondensatoren werd ich mir mal am Wochenende vornehmen...


http://www.testrental.com/Equipment/hp/e4407b.htm

hmmm... 100Hz... für Audiomessungen ist das aber nicht unbedingt "berühmt"
Trotzdem ein nettes Spielzeug
Gelscht
Gelöscht
#423 erstellt: 22. Jun 2006, 17:04

hmmm... 100Hz... für Audiomessungen ist das aber nicht unbedingt "berühmt"


langt aber für meinen Zweck. Vielleicht bekomme ich noch ein Update auf 30Hz, kommt ganz auf mein Verhandlungsgeschick drauf an...
Aber nettes Spielzeug, da hast du recht, wenn auch mehr für HF...

Aber mal schauen, werde erst mal die vier fetten Handbücher auspacken und durchackern...
Gelscht
Gelöscht
#424 erstellt: 24. Jun 2006, 00:19
So ausgepackt und aufgebaut...nur die Ansteuerung per GBIP funzt aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen nicht...
Naja Hauptsache ich bekomme die Messdaten irgendwie auf den Rechner, notfalls per Diskette.

http://img83.imageshack.us/img83/613/44079gm.jpg

Morgen geht die Messorgie dann los...



Dennis
-scope-
Hat sich gelöscht
#425 erstellt: 24. Jun 2006, 09:19
Hallo,

ein schönes Gerät für den Amateurfunker und ähnliche Zielgruppen. Der Anschaffungspreis sowie die eigentlichen Gründe und Umstände des Erwerbs sind unbekannt und gehören eigentlich auch nicht in ein Forum.

Aber...
was willst du damit denn "Besonderes" an Audiogeräten messen?? Das Gerät dürfte imo nichtmal die verschiedenen, benötigten "Signalquellen" mitbringen um IM,TIM, THD VS Freq., oder Bursts zur Darstellung der dynamischen Dämpfung bzw. Einschwingen usw. zu untersuchen.

Mit einer Soundkarte für 400.- € oder einem vermutlich ähnlichen Preis?? wie der HP zu Buche schlagenden gebr. NF- Messplatz hätte man doch wesenlich erweiterte Möglichkeiten in diesem Gebiet erkauft...
Ich frage mich

Hast du das Gerät für´s Hifi-Hobby erworben?


[Beitrag von -scope- am 24. Jun 2006, 09:27 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#426 erstellt: 24. Jun 2006, 15:18

Hast du das Gerät für´s Hifi-Hobby erworben?


Natürlich nicht, aber für die Klirrrverteilung wirds reichen, auch wenn hier ein FFT im Vorteil ist.
Das konnte ich halt bisher mit meinem Equipment nicht.
Ist halt nur ein stinknormaler Spekki und kein Audioanalyzer.
Heißt aber nicht dass man damit nicht auch im Audiobereich messen kann...
-scope-
Hat sich gelöscht
#427 erstellt: 22. Aug 2006, 18:07
Hallo,

habe heute ein paar Geräte bekommen. Eins davon möchte ich euch mal "vorstellen".

Eine Klirrfaktormessbrücke von "Sound Technology". Hierzulande vielleicht durch die PC-Software "Spectralab" bekannt, gab (und gibt) es von der US-Firma auch (immer noch) Audiomessgeräte.

Die ST-1700 arbeitet halbautomatisch. Der eingebaute Generator schafft bei 1KHz unbewertet -92 dB THD+N
(das sind etwa 0,0025%) bei 10/ 20 KHz verschlechtert sich dieser Wert nur um 2/4 dB

THD @1KHz (n2-n9) liegt bei nur 0,0009% !!

Garnicht schlecht für ein Gerät aus dieser Zeit. Der ST war damals absolute Spitze und dem HP339 absolut ebenbürtig.

Der Analyser hat sogar symmetrische Eingänge und 2 Bewertungsfilter.

Zusätzliche features: NF Millivoltmeter (klar) und Skalierung zur Leistungsmessung an 8 ohm.



[Beitrag von -scope- am 22. Aug 2006, 20:27 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#428 erstellt: 24. Feb 2007, 15:52
So, ich hab' in der Bucht einen Tektronix AM503 Stromzangenverstärker samt passender Stromzange und einem TM501 Versorgungseinschub ergattert - sowas hier:

http://www.amplifier...tronix_500/AM503.htm

Zustand laut Verkäufer angeblich top mit einwandfreier Funktion. Dem war leider nicht so - das Teil funktionierte nur in einem einzigem Meßbereich mehr oder weniger leidlich.

Generalreinigung innen und außen - das Teil war eine einzige Nikotinsiffkiste. Nach der Generalreinigung zumindest optisch fast Neuzustand. Und dann ging's an die Fehlersuche. Als Fehlerursache wurden schließlich Kontaktprobleme an den Zungen des Meßbereichsumschalters sowie an den Präzisionswiderständen unter den Halteklammern durch Nikotinverschmutzung (ja, dieser Dreck ist selbst unter diese Widerstände reingekrabbelt) ausgemacht - zu Aufbaudetails siehe das dritte Bild von oben in obigem Link.

Nach dieser "Reparatur" funkioniert das Teil einwandfrei und perfekt - Frequenzbereich von DC bis 50[MHz], Amplitudenbereich von 1[mA/Teil] bis 5[A/Teil] mit einer sagenhaften Kurvenformtreue. Ein wirklich edles Teil.

Sollte jemand mit diesem Verstärker Probleme der oben beschriebenen Art haben, kann ich gerade im Bereich dieser Präzisionswiderstände und des Teilerschalters gerne mit Tips weiterhelfen - es ist nämlich nicht gerade trivial, diese Dinge richtig sauberzubekommen (hochreines Isopropanol, Ohrenstäbchen, nicht fusselnde Tempotaschentücher, feinstes Schmirgelleinen, Glasradierer, Uhrmacherschraubendreher, Tuner 600 Spray und Kontakt WL helfen hier weiter).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Feb 2007, 15:55 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#429 erstellt: 24. Feb 2007, 17:13
Darf man fragen was du bezahlt hast?

Die werden hoch gehandelt!

ich suche auch noch eine neue current clamp, da meine HP erst ab 500 Hz spezifiziert ist. Darunter ist die Kurvenform nicht ok.

In der Firma haben sie vor ein paar Wochen eine Philips PM9355 entsorgt....Die "Spinner" haben aber die eigentliche Klemme versät...Jetzt liegt der Verstärker hier rum.
pragmatiker
Administrator
#430 erstellt: 24. Feb 2007, 20:33

-scope- schrieb:
Darf man fragen was du bezahlt hast?

Die werden hoch gehandelt!


Ich weiß, deswegen hab' ich auch EUR 405,-- bezahlt, um an ein (laut Auktionstext) einwandfrei funktionierendes Exemplar zu kommen - eine Reparaturbaustelle wollte ich mir nämlich eigentlich nicht einhandeln, dazu fehlr mir die Zeit. Aber, was soll's, vier Stunden investiert und das Ding war in Ordnung.

Grüße

Herbert
HinzKunz
Inventar
#431 erstellt: 17. Mrz 2007, 16:22
Moin,

ich hab einmal eine kleine Frage an die Messtechnik-Praktiker:
Wie stelle ich am besten Messleitungen her, die ich für mein KARU benutzen kann um kleine Kapazitäten (z.B. Kabel) zu messen?
Konfektionierte Kabel kann ich ja nicht einfach in den Schraubklemmen befestigen, und herkömmliche Krokoleitungen versauen das Ergebnis.
Gruß
Martin
pragmatiker
Administrator
#432 erstellt: 17. Mrz 2007, 18:55

HinzKunz schrieb:
Moin,

ich hab einmal eine kleine Frage an die Messtechnik-Praktiker:
Wie stelle ich am besten Messleitungen her, die ich für mein KARU benutzen kann um kleine Kapazitäten (z.B. Kabel) zu messen?
Konfektionierte Kabel kann ich ja nicht einfach in den Schraubklemmen befestigen, und herkömmliche Krokoleitungen versauen das Ergebnis.
Gruß
Martin


Servus Martin,

beim KARU kannst Du doch die Kapazität der Meßleitungen (natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen) aus dem Meßergebnis raustrimmen - das geht so: Du stellst im kleinsten Meßbereich (0...100[pF]) den Zeiger auf der Kapazitätseinstellskala auf genau 0[pF] ein. Dann schließt Du nur die Meßleitungen (ohne Meßobjekt) an. Nun trimmst Du mit Hilfe der kleinen, versenkten Einstellschlitzschraube rechts neben den Prüflingspolklemmen genau auf Resonanzmaximum ab - damit ist das KARU auf 0[pF] inklusive der Kapazität der Meßleitungen kalibriert.

Grüße

Herbert
HinzKunz
Inventar
#433 erstellt: 18. Mrz 2007, 00:22
Hallo Herbert,

Danke für den Tipp, leider sind die Standard-Messleitungen mit ~40pF zu groß für diesen Abgleich.
Daher benötige ich wohl neue Messleitungen, die eine möglichst geringe Kapazität aufweisen, die auch im Falle einer Lageveränderung relativ stabil bleibt.
Gruß
Martin
pragmatiker
Administrator
#434 erstellt: 18. Mrz 2007, 02:34

HinzKunz schrieb:
leider sind die Standard-Messleitungen mit ~40pF zu groß für diesen Abgleich.
Daher benötige ich wohl neue Messleitungen, die eine möglichst geringe Kapazität aufweisen, die auch im Falle einer Lageveränderung relativ stabil bleibt.


40[pF] sind ein ganzer Haufen Zeug - wie lang sind denn Deine Meßleitungen und was möchtest Du mit diesen - scheinbar etwas längeren und relativ nah beieinander liegenden Meßleitungen denn messen? Ist eigentlich ein Handbuch für das KARU - in welchem durchaus brauchbare Meßempfehlungen für außergewöhnliche Meßbedingungen stehen - bei Dir vorhanden?

Grüße

Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#435 erstellt: 18. Mrz 2007, 10:19
Bei diesem Gerät würde ich bei derartigen Messaufgaben garkeine oder sehr! kurze Messleitungen verwenden. Am Besten den Prüfling direkt an die Klemmen bringen.
HinzKunz
Inventar
#436 erstellt: 18. Mrz 2007, 15:28
Hallo,

garkeine wäre natürlich das Optimum, aber das ist in dem Fall nicht möglich, da es ja ein Kabel+Stecker ist.

Die Messleitungen sind etwa einen Meter lang, da das KARU etwas abseits in einem Regal steht, werde mir aber für diese Messungen zwei 10cm-Kabel mit Krokoklemmen wasteln.
Oder gibt es einen besseren (Kabel-)Vorschlag?
Gruß
Martin
pragmatiker
Administrator
#437 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:12

HinzKunz schrieb:
Oder gibt es einen besseren (Kabel-)Vorschlag?


Wenn's schon ein Meßkabel sein muß, nimm vielleicht 30[cm] von dem hier:

http://www.faberkabel.de/datenblaetter/de/DBL_4_11_RG62.pdf

Dieses Kabel hat 42.5[pF/m], mithin kommen bei 30[cm] also ca. 12.8[pF] raus - das sollte mit dem Nullpunkttrimmer des KARU noch auszutrimmen sein.

Am KARU-seitigen Ende kommen mit kürzestmöglich freigelegter Seele und Schirm Bananenstecker hin, am anderen Ende wäre eine Konstruktion ideal, bei welcher auf einer Kunststoffplatte (z.B. PTFE oder POM) in passendem Abstand zwei kleine gewinkelte Blechstreifen (z.B. die Messingstreifen alter 4.5[V] Batterien) aufgeschraubt sind. Die hochstehenden Enden dieser beiden Blechstreifen werden mit je einer simplen "Nur-Metall" Krokodilklemme, deren Maul nach oben zeigt, verlötet. Dadurch kann man dann nahezu beliebige Kondensatoren mit diesen Krokodilklemmen anschließen. Die auf dem Kunststoffträger aufgeschraubten Enden dieser Blechstreifen werden mit der kürzestmöglich freigelegten Seele bzw. dem kürzestmöglich freigelegten Schirm des Koaxialkabels verbunden. Diese Kunstoffplatte (die dünn - also ca. 5[mm] sein kann) wird nun ihrerseits auf eine VIEL dickere Kunststoffplatte (Dicke > 30[mm]) aufgeklebt - hierdurch nimmt die Restkapazität gegen den Arbeitstisch vernachlässigbar kleine Werte an. Sinn dieser ganzen Geschichte ist der, daß die Grundkapazität der ganzen Anordnung weitestgehend unverändert und recht klein bleibt (und damit der 0[pF] Punkt nicht immer neu ausgetrimmt werden muß - dafür ist der Trimmkondensator im KARU nämlich nicht direkt gemacht) , auch wenn das Kabel bewegt oder der Meßträger auf einer anderen Stelle auf dem Tisch plaziert wird. Wenn Du sowas baust, dann hast Du Dein erstes "Test Fixture" (so nennt man solche Sachen im angloamerikanischen Sprachgebrauch) erstellt.

Grüße

Herbert
HinzKunz
Inventar
#438 erstellt: 20. Mrz 2007, 13:33
Danke für die Bastellanleitung
Ich muss gleich zum Baumarkt, da werde ich mal die benötigten Teile besorgen.
HinzKunz
Inventar
#439 erstellt: 20. Mrz 2007, 19:01
Habe fertig:


Eine relativ simple Konstruktion, bestehend aus zwei senkrecht ineinander gesteckten Hirschmann-Bananas und dazugehörigen Krokodilklemmen.
Das ganze Fixiert auf einer Kunststoffplatte. Kapazität dieses Aufbaus 1,7pF.

Nicht schön, aber zweckmäßig

Ich habe mich doch gegen die Kabellösung ausgesprochen, da 30cm für die Position des KARU zu kurz sind, d.h. die ganze Geschichte würde bei mir mehr oder weniger in der Luft baumeln.
Um schon konfektionierte Kabel zu messen, werde ich wohl eine Messleitung bauen, die zwar eine relativ hohe Eigenkapazität hat (20-30pF), die aber trotzdem immer möglichst gleich bleibt ( z.B. ein RG62 mit Bananas und Krokos)
So kann man die Eigenkapazität von dem Messergebnis einfach abziehen und erhält trotz allem halbwegs saubere Werte.
Konfektionierte kabel sind ja idR etwas länger, da kommen vermutlich fast immer über 100pF raus.
Gruß
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 21. Mrz 2007, 02:04 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#440 erstellt: 30. Apr 2007, 11:06
Moin,

heizt den Lötkolben an, es gibt was zu tun
http://www.heise.de/ct/07/10/124/default.shtml

Insbesondere bei der genannten preislichen Hausnummer (100-200€ für die Bauteile) ist das Ganze mE sehr interessant.
Zumal man für den Modulträger durchaus auch eigene Geräte entwerfen könnte... ein arbiträrer (???) Generator z.B.

pragmatiker
Administrator
#441 erstellt: 30. Apr 2007, 11:32

HinzKunz schrieb:
Moin,

heizt den Lötkolben an, es gibt was zu tun
http://www.heise.de/ct/07/10/124/default.shtml

Insbesondere bei der genannten preislichen Hausnummer (100-200€ für die Bauteile) ist das Ganze mE sehr interessant.
Zumal man für den Modulträger durchaus auch eigene Geräte entwerfen könnte... ein arbiträrer (???) Generator z.B.

:prost


Bei dem, was da alles als Vollausbau zu lesen ist und verbunden mit der Tatsache, daß alle Module galvanisch untereinander getrennt sind, scheinen mir die genannten 100 bis 200 Euro Materialpreis der Bauteile für den Vollausbau sehr, sehr wenig zu sein....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 30. Apr 2007, 11:33 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#442 erstellt: 30. Apr 2007, 11:39
Ich finde es auch etwas verwunderlich, aber ich kenne bisher nur das Daten/Netzteil-Modul (dessen Bauplan befindet sich in der aktuellen Ausgabe).
Insofern bleibt nur warten...

Selbst wenn es teurer werden sollte, ist das ganze ein sehr interessantes Projekt und kann als "solide" Ausgangsbasis für Eigenentwicklungen benutzt werden.


[Beitrag von HinzKunz am 30. Apr 2007, 11:46 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#443 erstellt: 10. Jun 2007, 00:16
http://www.dechow-auctions.com/german_follow.html

Wenn sich jemand mal richtig eindecken will mit hochwertigen Geräten.
Es gibt auch noch ein paar Echte Versteigerungen, genaueres siehe hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/90577

Zweck0r
Moderator
#444 erstellt: 10. Jun 2007, 00:52
Man beachte die Nepp-Klauseln zufällig unter einem Salatblättchen:


Das vom Käufer an den Versteigerer außer dem Kaufpreis
zu zahlende Aufgeld beträgt 15 %. Auf den Gesamtpreis
wird die gesetzliche Mehrwertsteuer erhoben.


Die Versandkosten sind auch ganz schön happig. Und dann meckern alle über Ebay-Auktionen

Grüße,

Zweck
-scope-
Hat sich gelöscht
#445 erstellt: 10. Jun 2007, 11:53
Hallo,

mensch....bin ich froh, dass ich auf solche Quellen nicht angewiesen bin. Es ist zwar "fast" alles zu bekommen, aber die "effektiven" Preise sind schon oft während der Versteigerungszeit enorm.
HinzKunz
Inventar
#446 erstellt: 10. Jun 2007, 18:42
Hi,

die echten Schnäppchen wird man wohl auch eher bei der Vorort-Versteigerung machen können, als im Internet.
Zweck0r
Moderator
#447 erstellt: 10. Jun 2007, 23:28
Bin ich froh, dass ich auf solches Edelequipment nicht angewiesen bin

Mir reichen meine 70er-Jahre-Kisten und Notebook + Arta.

Grüße,

Zweck
pragmatiker
Administrator
#448 erstellt: 11. Jun 2007, 09:24

Zweck0r schrieb:
Man beachte die Nepp-Klauseln zufällig unter einem Salatblättchen:


Das vom Käufer an den Versteigerer außer dem Kaufpreis
zu zahlende Aufgeld beträgt 15 %. Auf den Gesamtpreis
wird die gesetzliche Mehrwertsteuer erhoben.



15% Aufgeld sind für Präsenz-Auktionen von Auktionshäusern ein ganz üblicher Wert. Das kenne ich allerdings bis jetzt nur von reinen Präsenz-Auktionshäusern - und bei solchen Präsenzauktionen sind speziell bei Betriebsauflösungen für den Käufer trotz Aufgeld teilweise schon recht günstige Preise zu erzielen. Die Herrschaften hier machen das allerdings recht geschickt: Sie koppeln Internet- und Präsenzauktion. In der Internetauktion wird VOR Beginn der Präsenzauktion der Marktpreis ermittelt, mit dem dann die Präsenzauktion startet - hierdurch muß man diesen Preis als Auktionator nicht selbst ermitteln, was Arbeit spart. Die Präsenzauktion startet dann mit dem Preis der Internet-Vorgebote - bietet kein Präsenzbieter mehr, dann geht das Teil eben an den höchsten Internetbieter, ansonsten startet die Präsenzauktion eben mit dem (in der Regel höheren) Marktpreis und nicht mit einem von Teilfachleuten mehr oder weniger willkürlich festgelegten Startgebot.

Ist halt Kapitalismus pur - durch simultane Anwendung mehrerer "Vertriebsschienen" den Profit zu maximieren - die ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens haben da nichts mehr davon.

Ich hab' auf reinen Präsenzauktionen schon den einen oder anderen schönen Meßgerätefang zu (trotz Auktionsaufgeld) wirklich akzeptablen Preisen gemacht - und man kann sich die Sachen ein paar Tage vorher in Ruhe ansehen und sie testen. Die Startpreise lagen bei sowas häufig in der Gegend von 1...50 Euro. Sollte dieses Koppelauktionsgeschäft Internet-Präsenzauktion allerdings Schule machen, dann kann man sich den Weg in eine Präsenzauktion wirklich sparen....wenn schon die Startpreise in der Nähe eines eBay-Marktpreises liegen, ist kein wirkliches Schnäppchen mehr zu erwarten.

Grüße

Herbert
HinzKunz
Inventar
#449 erstellt: 05. Jul 2008, 20:36
Nach langer Pause hol ich den Fred hier mal wieder hoch.

Ich hab heute Vergleichsmessungen an Kondensatoren gemacht, um evtl. auftretende Unterschiede zw. Folie und Elko zu erkunden.
Dafür habe ich einen Tektronix Differenzverstärker (5A21N) benutzt.
Leider Produziert der sowas:


Wurde an beiden Kanälen mit einem Rechteck (20kHz, Anstiegszeit hab ich nicht gemessen) gefüttert, Horizontalauflösung 0,1µS/Teiler (beim zweiten unten 10µS, oben 0,2µS).

Das ist irgendwie nicht so besonders doll... gibt es eine Möglichkeit so einen Verstärker in guter Qualität zu akzeptablen Kosten selbst zu bauen, oder zu erwerben?
Beim Helmut Singer gibts einen Differenz-Tastkopf zu kaufen, aber die verlangten 450€ sind dann doch nicht so mein "Budget".

Danke und Gruß
Martin
-scope-
Hat sich gelöscht
#450 erstellt: 05. Jul 2008, 22:52
Hallo,

kannst du nochmal "genau" darstellen, wie du was angeschlossen hast?
_ES_
Administrator
#451 erstellt: 05. Jul 2008, 23:00
Hallo Martin !

Sollten wir da aus selbem Grunde forschen ?

Ich hatte allerdings auf der Arbeit nur mit Tastköpfen gearbeitet, Rest : LeCroy scope..Philips Funktionsgenerator..10Khz Impuls.., und keine Probs gehabt.

Gruss,

Martin


[Beitrag von _ES_ am 05. Jul 2008, 23:01 bearbeitet]
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