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Klangunterschied Platte - Digital

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Autor
Beitrag
MBChess
Neuling
#1 erstellt: 22. Feb 2021, 10:35
Guten Morgen,

erst mal möchte ich mich hier im Forum vorstellen. Ich heiße Michael, bin 52 Jahre alt und seit ca. fünf Jahren im Hifi-Bereich wieder unterwegs.
Früher, so ab 14 Jahre bis ca. 22 Jahre habe ich viel Musik gehört, danach kamen erst mal wichtigere Dinge. Jetzt habe ich richtig viel Spaß wieder zu hören und genieße das gerade in vollen Zügen.

Was mich echt nervt derzeit, ist der deutliche Unterschied zwischen digitaler Musik und analoger Musik von Platte. Platten klingen irgendwie muffiger, nicht so klar und rein wie der Titel in digital.

Grundsätzlich möchte ich lieber analog hören. Nehmt ihr das auch so wahr, ist das allgemein so oder kann es am Equipment liegen?

Liebe Grüße

Michael
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Feb 2021, 13:06
Hi,

erstmal willkommen hier.

Was für einen Dreher hast du denn? Und welches System hängt dran?

Und welchen Verstärker benutzt du. Da gibt es bei Phono schon oft deutliche Unterschiede.

Bei mir gibt es keine Unterschiede zwischen Analog u. Digital.

Mfg Franz


[Beitrag von Exboxenschieber am 22. Feb 2021, 13:08 bearbeitet]
laminin
Inventar
#3 erstellt: 22. Feb 2021, 13:31
Zu der grundlegenden Frage "Klangunterschied Platte - Digital" halte ich die Ausfuehrungen von Herrn Martin Wieland (ECM Aufnahmeingenieur) fuer recht interessant; siehe Video ab 12:30, wo er ueber eine Beschwerde von Keith Jarrett berichtet.
MBChess
Neuling
#4 erstellt: 22. Feb 2021, 13:40
Hallo und danke für die Antworten.

ich habe einen Pear Audio mit Soundsmith Carmen an einer Gold-Note PH 10. Das ganz hängt an einer Air Tight Vor- Endverstärker Kombi

Das Video schaue ich mir gleich an!

Gruß

Michael


[Beitrag von MBChess am 22. Feb 2021, 13:43 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2021, 14:03
Im Video kommt rüber (für mich), dass das Fehlen von Störgeräuschen (Rauschen, Nebengeräusche, "Nadelgeräusche") zu einer pers. Präferenz zugunsten der Schallplatte führt ( ! ) .
Das mag man so sehen, aber das ist nicht der Gedanke von High Fidelity...

Auch muss man aufpassen, dass man nicht die Produktionsbedingungen mit den Wiedergabebedingungen vermischt: Wenn ich was analog aufnehme (ggf. mit den Nebengeräuschen, Rauschen, etc), dann kann man das sehr gut digital abspeichern, inkl. den (ggf. gewünschten) Nebengeräuschen.


Meine Erfahrung Schallplatte vs. CD (schon länger her): gutes Abspielsystem vorausgesetzt (ich hatte damals u.A. ein Ortophon MC200 mit vanDenHul Schliff, ein Dynavector Carat Rubin und ein Ortophon SPU, an SME und Micro Tonarmen) war für mich der Unterschied zur CD klanglich gering. Bei CD fehlten halt die "Nebengeräusche" durch den Abtastvorgang der Nadel in der Rille und bei den MC TA durch das Fehlen des Rauschens der MC Vorstufe (Datakustik SK1, MC Eingang eines Restek V2A).

Damals als es die ersten CDs gab wurde halt das analoge Master "einfach" digitalisiert und auf CD gepackt. Die technischen Möglichkeiten der CD wurden zunächst nicht wirklich ausgeschöpft (IMHO).

Das ist wohl heute anders und man wird schon einige Mühe haben, CD und Plattenaufnahmen zu finden, die beide auf dem selben Master basieren und wo die jeweilige Version nicht an das Wiedergabemedium technisch angepasst wurde (Platte hat halt einen deutlich geringeren Dynamikbereich und beschränkten Frequenzumfang).

Lange Rede: es kann also sein, dass aktuelle Musik für die Wiedergabe mit den Möglichkeiten der digitalen Speicherung und Verteilung entsprechend abgemischt und gemastert wird und deren Pendant für Platte entsprechend "runtergerechnet" wird, um das analoge Medium nicht zu überlasten.
Daher dann möglicherweise auch die gehörten Unterschiede.

just my 2 cents
mr_jen
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2021, 14:03
Ich kenn das nur wenn die Nadel nicht wirklich richtig sauber ist.
Mit bloßen Augen kaum zu erkennen hängt da nach drei vier Platten immer ein Mikropfropf der nur mit Isopropanol weg geht.
Mit 2M Blue auf einem alten Thorens 160 mit bei gereinigter Nadel kaum ein Unterschied zwischen Digital und Analog zu hören.
Uber Lautsprecher und Kopfhörer.
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Feb 2021, 14:15
Hi,

seit ich mit nen Nagaoka Jt 1210 höre, sind Rillengeräusche kein Thema mehr.

Tolle Anlage hast da. Welche LS stehen bei dir?

Mfg Franz
13mart
Inventar
#8 erstellt: 22. Feb 2021, 17:07

sealpin (Beitrag #5) schrieb:
Meine Erfahrung Schallplatte vs. CD (schon länger her): gutes Abspielsystem vorausgesetzt ... war für mich der Unterschied zur CD klanglich gering. Bei CD fehlten halt die "Nebengeräusche" durch den Abtastvorgang der Nadel in der Rille und bei den MC TA durch das Fehlen des Rauschens der MC Vorstufe.


Diese Erfahrungen kann ich bestätigen. In aller Regel entscheidet das Master darüber, was 'besser' klingt.
Die Analog-Wiedergabe ist dabei deutlich teuerer als digital, bei mir brauchte es ein audio-technica 33 mit
scharfer Nadel, um gegen einen einfachen Phillips-Spieler subjektiv bestehen zu können.

Gruß Mart
Jazzy
Inventar
#9 erstellt: 22. Feb 2021, 20:46

MBChess (Beitrag #4) schrieb:
Hallo und danke für die Antworten.

ich habe einen Pear Audio mit Soundsmith Carmen.


MI-Systeme haben oft ausgeprägte Präsenzsenken, auch gut bei Grado zu hören. Hole die mal ein Goldring Ethos, da sind dann kaum noch Defizite zu hören.
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 22. Feb 2021, 20:52
Ich erinnere mich, das man ausgehend von einem Master zwischen Digital und Analog einen Vergleich machte. Nachdem man der digitalen Wiedergabe korreliertes Rauschen zufügte und die Kanaltrennung senkte, wurde es mit der Unterscheidung schwieriger.
MBChess
Neuling
#11 erstellt: 23. Feb 2021, 04:33
Hallo,

Ich habe die deVore O/96 bei mir in dieser Kette.

Gruß

Michael
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Feb 2021, 19:14
Hi,

hab ich mir schon gedacht, dass das auch kein 0815 Teil ist.

Interessente LS. Noch nie davon gehört.

Franz
laminin
Inventar
#13 erstellt: 23. Feb 2021, 20:47
Die deVore O/96 scheinen wirklich keine 0815 Lautsprecher zu sein (ich habe sie nicht gehoehrt).
Stereophile hatte da mal einen Test mit Messungen produziert. In diesem Falle ist die dortige Diskussion (Comments unten) recht interessant: da geht es (fast) zu wie manchmal hier im HiFi-Forum.
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 23. Feb 2021, 21:05
Hi,


MBChess (Beitrag #1) schrieb:
Platten klingen irgendwie muffiger, nicht so klar und rein wie der Titel in digital.


dann stimmt was nicht mit dem Dreher oder genauer mit dem Tonabnehmer.
Gib mal Radierschwamm in die Suche ein.
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 23. Feb 2021, 21:52
Ich würde mal ein höherwertiges MC der 1kilo-Klasse ausprobieren, die klingen gewiss nicht muffig.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 23. Feb 2021, 22:10
MBChess
Neuling
#17 erstellt: 24. Feb 2021, 11:50
Guten Morgen,

erst mal danke für eure Anregungen!

Ich habe heute einige Infos von Soundsmith direkt bekommen, was die Einspielzeit des Systems angeht. Die haben mir gesagt, dass ich dem System mindestens 300h gönnen soll. Das werde ich jetzt erst mal abwarten.

Gruß

Michael
Tattermine
Inventar
#18 erstellt: 24. Feb 2021, 12:03
Äh, sicher, dass da nicht eine Null zu viel dran hängt? Dreihundert Stunden kommt mir arg lang vor.
MBChess
Neuling
#19 erstellt: 24. Feb 2021, 12:05
Neeee, die haben schon von 300h gesprochen. Kommt mir aber auch sehr lang vor...

Gruß

Michael
sealpin
Inventar
#20 erstellt: 24. Feb 2021, 12:26
rein aus Neugierde: was (welches Material) spielt sich wie ein? Welche Änderungen bewirkt das? Haben die das mal nachgemessen?
(alles ernst gemeinte Fragen).
kopffuss
Inventar
#21 erstellt: 24. Feb 2021, 12:27
Hi
Meiner Meinung entsteht die Klangqualität mit dem können des Tonmeisters mit guten Studio Ausstattung.
Egal ob CD oder LP sehr gute Aufnahmen klingen überall gut . Durchschnittsaufnahmen werden auch bei SACD nicht besser klingen.
....Die Aufnahmequalität des zu abspielenden Mediums ist das Qualitätskriterium.

Bei Analog kommt noch die Limitierung des Mediums hinzu.

Wenn es Muffig und abgestanden Klingt ,ist etwas technisch nicht in Ordnung. Der Raum also die Akustik kann da auch schuld sein.

Bin Persönlich Analog unterwegs aber nicht des Klangs wegen ,aber Mann kann so schön seinen Spieltrieb Analog ausleben.
Das bleibt dem Digitalo vorenthalten ,und ist dem auch nicht so wichtig und unverständlich.

Grüße Cris


[Beitrag von kopffuss am 24. Feb 2021, 12:37 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#22 erstellt: 24. Feb 2021, 12:31
... und wenn sich der TonIng der Limitierung des Zieldatenträgers bewusst ist und das entsprechend berücksichtigt ... dann ist das gutes Handwerk



[Beitrag von sealpin am 24. Feb 2021, 12:32 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#23 erstellt: 24. Feb 2021, 12:37

MBChess (Beitrag #19) schrieb:
Kommt mir aber auch sehr lang vor...

Mir auch - welche Lebensdauer hat die (scharfe, nackte) Ellipsennadel des TA?
holger63
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 24. Feb 2021, 12:41
295h.
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Feb 2021, 12:44
Hi,

also bei mir war nach ca. 35 bis 40 Stunden keine Änderung mehr festzustellen.

Mfg Franz
Tattermine
Inventar
#26 erstellt: 24. Feb 2021, 12:50
Welche Änderungen stellt man denn da überhaupt fest?
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 24. Feb 2021, 13:23
Schwer das zu beschreiben. Ausserdem wird das immer als Einbildung, Gewöhnung an das Klangbild abgetan.

Bei mir klang es am Anfang bissl schlank, kühl alles. Hat sich dann dahin verändert, dass es ne Idee wärmer, vollmundiger klang.

Franz
Tattermine
Inventar
#28 erstellt: 24. Feb 2021, 13:27
Alles klar, danke Dir!
13mart
Inventar
#29 erstellt: 24. Feb 2021, 13:47

MBChess (Beitrag #19) schrieb:
Neeee, die haben schon von 300h gesprochen. Kommt mir aber auch sehr lang vor...


Dann hat die Nadel schon ein gutes Stück ihres Lebenszyklus verloren.
Nach wenigen Stunden hat die Aufhängung sich 'eingeknetet'. Erkennbar
werden Aussagen gemacht, die am Sachverhalt vorbei gehen.

Gruß Mart
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 24. Feb 2021, 13:59

holger63 (Beitrag #24) schrieb:
295h. :D


Wären 337 Stunden nicht besser?
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 24. Feb 2021, 14:14
Hier, meine Antwort zur Titelfrage.

300 h Einspielzeit für einen NEUEN Tonabnehmer? Soll das ein Witz sein?
Neue Ta idR so um 10 h, alte NOS Teile bis so 30 - 50 h
50 hatte ich bei einem AT 155 LC, die AT 140 LC waren schon nach 20 h voll da
(Produktionszeit siehe hier)
kölsche_jung
Moderator
#32 erstellt: 24. Feb 2021, 15:54

sealpin (Beitrag #20) schrieb:
rein aus Neugierde: was (welches Material) spielt sich wie ein? Welche Änderungen bewirkt das? Haben die das mal nachgemessen?
(alles ernst gemeinte Fragen).

Nagelneue Lagergummis muss sich etwas einwalken (kein Witz), bis sie sich auf ihre angedachten Eigenschaften stabilisieren.
kann jeder "nachmessen", man braucht nur einen nagelneuen TA und eine Testplatte ... nach (mE relativ kurzem) Einspielen macht die Nadel (bei ansonsten unveränderter Einstellung) n paar µ mehr.
Aber: Eklatante tonale Änderungen hab ich noch nie erlebt, mit normalen Musik-LPs würde ich die Unterschiede mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht treffsicher erkennen (kaum eine LP geht in den Schnelle-Grenzbereich).

Das "Problem" des TE würde ich anderswo verorten ...

Entweder hat der Abnehmer "einen weg" (oder n dicken Staubknubbel an der Nadelspitze), möglicherweise spielen da Kapazitäten verrückt (Kabel vom Dreher zum Entzerrer?, der Goldnote hat glaube ich fixe 100pF), möglicherweise hat der TE aber auch die falsche Entzerrungskurve am Goldnote eingestellt ... oder die Platten vom TE sind alle (?) durch (?), was ich mir kaum vorstellen kann ... danach wäre ich mit meinem Latein ersma am Ende

Grundsätzlich sehe (höre) ich das so, dass es keine großartigen "tonalen" Unterschiede zwischen CD und LP geben muss.
Ok, LP hat n paar Nebengeräusche (Rillenrauschen, gelegentliche Knackser), das wirkt sich (bei mir) aber nicht auf die Tonalität aus ... spiele ich zB 2 songs (1x CD, 1 x LP, normalisiert) ab, kann ich "im vorbeigehen" bestenfalls anhand eines Knacksers erkennen, welches die LP ist.
Wish
Stammgast
#33 erstellt: 24. Feb 2021, 17:13

.JC. (Beitrag #31) schrieb:
Hier, meine Antwort zur Titelfrage.


.... und alle anderen Antworten stehen da auch..... .... leider wurde der Thread damals geschlossen und auch vergessen, wieder zu eröffnen..... ich vermisse ihn....

Also drehen wir hier die Runde von vorn.....

Wenn's analog "muffiger" klingt als digital, gibt es ja eigentlich nur zwei Optionen: Entweder, weil das analoge Equipment "muffig" klingt..... .... oder weil der/die abgespielten Tonträger muffig klingen.... .... zumindest letzteres könnte man zumindest mal simpel gegenhören, in dem man sich zur vorhandenen Platte auch mal eine digitale Version mit vergleichbarem Mastering besorgt, bei 70er/80er Jahre LP's wären das dann in der Regel entsprechende "First Press"-CD-Versionen aus der 1980ern, die zumeist einfach mit dem LP-Mastering überspielt wurden. Ein Vergleich mit aktuellen, komprimierten Remasters bringt da in aller Regel dann keine Erleuchtung....

Wenn's dann doch am analogen Equipment liegt, bin ich leider raus.... ich bevorzuge zwar auch analoge Aufnahmen - allerdings digital abgespielt. "Best of both worlds" für meinen Geschmack....

dacander100
Stammgast
#34 erstellt: 24. Feb 2021, 23:41
Da geht es dir wie mir. Ich habe meine LP´s schon vor knapp 20 Jahren digitalisiert. Das war damals ein Dual Plattenspieler mit einem MCC 120 System und einer Röhrenvorstufe. Alles Spitzenklassemodelle, und das hört man auch heute noch, ist ja jetzt digital. Da klingt nichts "muffig". Was bei mir muffig klingt sind die neueren CD´s. Ist aber ein anderes Thema.

Meine "LP´s" stammen alle aus den 70/80er Jahren. Das war damals halt auch mit das beste was in Tonstudios produziert wurde und dann auf Platte kam. Das werde ich gar nicht mehr mit CD vergleichen können, da müßte ich schon Glück haben ein vergleichbares Mastering zu finden. Wenn es möglich wäre würde es mich aber schon mal interessieren.

Man weiß allerdings nie, ob bei einem digitalen Mastering nicht doch nachträglich was verändert wurde. Das geht ja dann viel leichter als das noch bei einer MAZ war.
dialektik
Inventar
#35 erstellt: 25. Feb 2021, 00:03
Mal so in den Raum geworfen zur Einstiegsfrage:

Platte klingt anders, sonst hätte ich keine Platten und Dreher mehr.....

Je nach Platte/Aufnahme/Kette kann man das als subjektiv angenehmer oder unangenehmer oder auch gleich empfinden.

Falls ich keinen Unterschied zu "Digital" hören würde, würde ich den Dreher aufgeben.....

Und i.d.R. höre ich "Digital" weil sich der Aufwand den Dreher anzuwerfen... nicht lohnt - aber manchmal schon


[Beitrag von dialektik am 25. Feb 2021, 02:03 bearbeitet]
MBChess
Neuling
#36 erstellt: 25. Feb 2021, 14:24
Hallo und danke für eure Antworten,

ich habe jetzt mal das Phono-Kabel getauscht. Das eingesetzte Kabel zur Vorstufe war nicht ganz in Ordnung. Jetzt passt es.

Selbstverständlich gibt es einen Unterschied Platte/digital - das ist auch gut so. Vorher war es allerdings klar schlechter, gar nicht vergleichbar.

Gruß

Michael
kölsche_jung
Moderator
#37 erstellt: 25. Feb 2021, 14:41

MBChess (Beitrag #36) schrieb:
... Selbstverständlich gibt es einen Unterschied Platte/digital ...

es gibt sogar ne ganze Menge Unterschiede ...

ich bediene mich da aber trotzdem mal ganz frech bei Holger ... wenn man es richtig macht, ...
MBChess
Neuling
#38 erstellt: 25. Feb 2021, 14:52
Zusätzlich möchte ich das ganze Drumherum nicht missen. Platte auflegen, Cover anschauen und der Anblick, wenn sich die Platte dreht. Unbezahlbar.
kopffuss
Inventar
#39 erstellt: 25. Feb 2021, 14:59

dialektik (Beitrag #35) schrieb:


Falls ich keinen Unterschied zu "Digital" hören würde, würde ich den Dreher aufgeben.....

Und i.d.R. höre ich "Digital" weil sich der Aufwand den Dreher anzuwerfen... nicht lohnt - aber manchmal schon ;)


Kann ich voll und ganz Unterschreiben .
Mehrheitlich nebenbei Digital ,aber wenn es die Zeit zulässt ,wird die LP in der Waschmaschine Vorgeglüht dann aufgelegt und mit einem guten Whisky oder anderen Qualitätswässerchen ab 40% ,klingt Analog noch besser....mindestens wie SACD..

Digiatlanaloge Grüße
Cris
13mart
Inventar
#40 erstellt: 25. Feb 2021, 18:25

MBChess (Beitrag #36) schrieb:

Selbstverständlich gibt es einen Unterschied Platte/digital - das ist auch gut so.


Nun, es knistert vielleicht mal mit Platte, es rauscht etwas mehr, wenn man laut hört,
und es klingt anders, wenn die Master unterschiedlich produziert wurden. Mehr nicht,
wenn man es richtig macht.

Gruß Mart
ingo74
Inventar
#41 erstellt: 25. Feb 2021, 18:48
Das richtig machen war ja mehr auf die selektive Wahrnehmung bezogen, mit der man die vorhandenen Störgeräusche rausfiltert
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 25. Feb 2021, 18:55
Hi Mart,

so ist es.

Franz
kopffuss
Inventar
#43 erstellt: 25. Feb 2021, 19:06

13mart (Beitrag #40) schrieb:

MBChess (Beitrag #36) schrieb:

Selbstverständlich gibt es einen Unterschied Platte/digital - das ist auch gut so.


Nun, es knistert vielleicht mal mit Platte, es rauscht etwas mehr, wenn man laut hört,
und es klingt anders, wenn die Master unterschiedlich produziert wurden. Mehr nicht,
wenn man es richtig macht.

Gruß Mart


Hi
Für das knistern gibt es ja Plattenwaschmaschinen ,wo man den Anteil an knisterinen reduzieren kann. Ist aber nicht jedermanns Sache sich sowas zulegen zu wollen.

Cris
sealpin
Inventar
#44 erstellt: 25. Feb 2021, 19:06
angenommen man hat das gleiche Master, also für Platte und CD (oder Datei - mir egal) ist die gleiche Grundlage genommen worden, warum um alles in der Welt sollte ich ein Abspielmedium wählen, was technisch nachweisbar schlechter ist (Kanaltrennung, Frequenzumfang, Dynamik, etc. ...) und was dann auch noch Störgeräusche haben kann (Knackser, Staub an der Nadel, etc.) und das bei jedem Abspielen der Platte die Quelle verschlechtert? Auch wenn ich (bis auf die zus. möglichen Störgeräusche) keinen signifikanten Unterschied höre?

Die Logik erschließt sich mir nicht.
Und klanglich kann das ja wohl nicht das Problem sein, weil wir hier im Thread ja doch durchaus der Meinung sind, dass bei gleicher Grundlage der Klang einigermaßen gleich ist zwischen digital und analog(Platte).
Vom praktischen Handling digitaler Medien mal ganz abgesehen (Kein Umdrehen der LP mehr, wahlfreier Zugriff etc.).
13mart
Inventar
#45 erstellt: 25. Feb 2021, 19:30

sealpin (Beitrag #44) schrieb:
warum um alles in der Welt sollte ich ein Abspielmedium wählen, was technisch nachweisbar schlechter ist ... und was dann auch noch Störgeräusche haben kann .. und das bei jedem Abspielen der Platte die Quelle verschlechtert? Auch wenn ich (bis auf die zus. möglichen Störgeräusche) keinen signifikanten Unterschied höre?


Sealpin, du solltest es nicht wählen, auf keinen Fall.

Gruß Mart
Wish
Stammgast
#46 erstellt: 25. Feb 2021, 20:09
Wenn die Leute "Spaß an der Technik" samt dem "Prozedere" haben, warum nicht. Erlaubt ist bekanntlich was gefällt.....

Ich hab' in den 1980ern noch "mit Platten angefangen", die ca. 100 LP's aus der Jugendzeit (samt Dreher) habe ich immer noch. Aber für mich war die CD im Allgemeinen und Dire Straits "Love Over Gold" dann eben die klanglich Offenbarung..... und das ist bis heute so geblieben, inkl. des genannten Referenzbeispiels....

Möglicherweise haben manche auch ein so gutes analoges Set Up, dass es für sie auch fakisch besser klingt. Soll's geben. Aber wenn diejenigen das Ergebnis dann vernünftig rippen, würden sie vermutlich feststellen, dass das digital dann genauso gut klingt.....
kopffuss
Inventar
#47 erstellt: 25. Feb 2021, 20:22
[quote="sealpin (Beitrag #44)",
Die Logik erschließt sich mir nicht.
Und klanglich kann das ja wohl nicht das Problem sein, weil wir hier im Thread ja doch durchaus der Meinung sind, dass bei gleicher Grundlage der Klang einigermaßen gleich ist zwischen digital und analog(Platte).
Vom praktischen Handling digitaler Medien mal ganz abgesehen (Kein Umdrehen der LP mehr, wahlfreier Zugriff etc.).[/quote]

Hat nichts mit Logik oder Technik schon gar nicht Praktisch/Ökonomisch zu tun Man kann was angreifen ,Musik wird zu einem erfühlbares Medium vor den Abspielen mit Vorwäsche wenn es einem gefällt. Hat nix aber rein gar nix mit Logik zu tun sich eine Plattenwaschmaschine um 2,5k zu kaufen, und das Ding macht auch noch Glücklich weil sie mir die eingebildeten Kanxianer vom Laib hält.

Ist bescheuert wenn man immer noch so gerne mit Analogzeugs rumspielt .aber ich machs vielleicht auch als Opportunist gegen den Zeitstrom, Beim Digital einschalten 60 MIO Songs reinziehen, das wars, Passt besser in unsere Zeit und die Analogsaurier werden ja doch mal aussterben oder?.

Benütze beide Technische Welten und bin mit beiden zufrieden.

Cris
BerlinerLuft
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 25. Feb 2021, 20:35
Ich habe festgestellt, wenn die Aufnahme nicht an das jeweilige Medium angepasst wurde, ist es egal = es klingt nicht. Mit aufkommen der Cd wurden diese wie Vinyl abgemischt und das Medium nicht ausgenutzt, klanglich oft Mist. Seit Jahren das gleiche umgekehrt. Es muss an Vinyl oder an CD angepasst werden um das Medium auszureizen ( und die Dynamik solle nicht auf Radioempfang reduziert worden sein ;-) ). Wenn dann die Anlage gut ist, analog und sowie digital, ist das Hörerlebnis nah beieinander, so das man sehr genau hinhören muss. Gerade dreht sich, ein analoger Genuss:

Oscar_W_t_L_01
Wish
Stammgast
#49 erstellt: 25. Feb 2021, 21:57
Ich behaupte mal mit meinem rudimentären Halbwissen, dass das Medium CD oder LP für den Dynamikumfang weitgehend egal ist, zumindest mal für 98% der Aufnahmen im Rock/Pop-Bereich der 70er/80er/frühen 90er Jahre. Irgendwann kommt Vinyl halt an seine Grenzen (Stichwort Klassik), so dass die CD bzw. Digitalaufnahmen seinerzeit eben für viele "ein Segen" waren, gerade auch für diese Musikrichtung.

Heute wird im Pop-Bereich so massiv komprimiert, so dass es im Extremmfall auf Vinyl mit dem Mastering gar nicht mehr darstellbar ist. Ein Grund, warum man -zumindest hin und wieder- ein deutlich besseres, dynamischeres Mastering auf Vinyl findet. Aber auch bei weitem nicht immer, da sollte man sich nicht täuschen lassen. Ein Großteil heutiger Rock-/Pop-Produktionen bietet auf Vinyl eben nicht die "Vorteile", die man sie davon erhofft, lediglich in Einzelfällen. Ist zumindest meine empirische Erfahrung.
Jazzy
Inventar
#50 erstellt: 25. Feb 2021, 22:44
Und da die meisten Cutter keine Studer A80-Schleifenmaschine (mehr) haben, wird das Signal für sehr viele Plattenschnitte auch noch digitalisiert
Wenn das die LP-Hörer wüssten
dialektik
Inventar
#51 erstellt: 26. Feb 2021, 00:00

Wish (Beitrag #49) schrieb:
rgendwann kommt Vinyl halt an seine Grenzen (Stichwort Klassik), so dass die CD bzw. Digitalaufnahmen seinerzeit eben für viele "ein Segen" waren, gerade auch für diese Musikrichtung.


Ja, damals hat ja auch Karajan für die CD geworben

Ich kann das aber nicht grundsätzlich so bestätigen.

Auch Klassik kann von SACD gewinnen und lässt sich im Vergleich auch hin und wieder am Ohr reproduzieren.

Nur kann ich auch hervorragend Klassik über Platte hören.

Da ich dabei ein Verfechter des anderen Klanges bin als Beispiel:

In den 80 die für viele hervorragende Aufnahme der Mahler-Sinfonien von Denon auf CD erworben.

Klingen für mich immer noch top - obwohl von der Interpretation auch mal andere aufgelegt werden.

Kürzlich eine Denon LP-Ausgabe aus dem Zyklus ergattert.... Auch umwerfend - aber anders als die CD zum Vergleich.
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