Budget 5.1 Kinder Selbstbau

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Ensonaut
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2021, 20:05
Hallo Liebe HiFi Welt.

Ich habe die Tage erst eine Thema für mich selbst auf gemacht, weil ich mir gerne meinen ersten eigenen Lautsprecher bauen möchte.

Jetzt bin ich schon mal hier im Forum angemeldet, da dachte ich stell ich gleich die nächste Frage.
Ich arbeite in einer stationären Kinder und Jugendeinrichtung und würde super gern ein kleines "Heimkino" für die verschiedenen Gruppen auf dem Gelände zaubern.

Aber bevor ich mit dem Vorschlag zur Leitung laufe will das ganze Projekt zumindest etwas kalkuliert sein.

Euch ist sicher bewusst das wird hier kein Referenzkino, also an alle HiEnd Liebhaber ihr werdet vermutlich nur mit den Zähnen knirschen, wenn ihr weiter lesen solltet.

Zu den Eckdaten.

1. Einen Raum für den ich das ganze Plane gibt es bisher nicht. Ich kann also weder qm angeben noch sonstige Beschaffenheiten um die Akkustik des Raumes abschätzen zu können.

2. Im sozialen Bereich ist in der Regel nie viel Geld für "Sonstiges" verfügbar. Heißt das ganze Projekt muss möglichst günstig sein.

3. Die Kinder und Jugendlichen achten vermutlich weniger als alle hier im Forum auf Klangqualität. Das System soll ausschließich zum Filme schauen mit ca. 10 Personen genutzt werden. Der expermimetel Jazz muss also darauf nicht gut klingen. Sondern vermutlich ist Stimmwiedergabe und Bass bzw. einfach Lautstärke das wichtigste.

4. Warum überhaupt Selbstbau mag einer sich fragen. Irgend ein System aus der der Bucht oder Kleinanzeigen reicht doch sicher aus. Fertig! Nein! Um so ein Projekt bei der Leitung zu rechtfertigen darf es dann doch etwas mehr Pädagogik sein. Es ist nicht wichtig das sofort alle Boxen fertig sind. Notfalls fehlt anfangs der Bass. Oder sogar die Rear's. Der Prozess ist unglaublich wichtig. Keiner Fragt nacht einer perfekt furnierten Box. Ich möchte so viel wie möglich mit einzelnen Kindern bauen können. Super filigrane Frequenzweichen deren genaue Bedeutung ich auch nicht erklären kann sind nicht erfragt. Ein bisschen den Lötkolben schwingen allerdings doch.

5. Was mich zur nächsten Sache bringt. Das Budget und der simple Aufbau fürhen an Breitbändern nicht vorbei. Ein komplexes 3 Wege System ist nicht nötig. Zumal wenn mal was kaputt geht im Prozess ist der Austausch auch in Zukunft möglich. Auch wenn ich nicht mehr dort arbeiten sollte.

6. Auf die Größe kommt es nicht an. Ich weiß zwar noch nicht sicher, ob ich den Hausmeistern irgend einen ihrer Kellerräume abluchsen kann. Aber ich hoffe es zumindest auf lange Sicht. Corona als Argument, dass die Kids endlich mal wieder etwas cooles erleben dürfen sollte stark genug sein. Bei dem Sub und den Fronts geh ich also erst mal von ordentlichen Kisten aus.

Soweit so gut. Ich bin gespannt was ihr mir so vorschlagt.

Lieben Gruß
und viele Dank im Vorraus
Ensonaut
audio.novize
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jan 2021, 20:39
Hi Ensonaut!

Bei Deiner Beratungsanfrage können Dir die Veteranen hier im Forum sicherlich besser helfen als meine Wenigkeit.

Aber ich war spontan so begeistert von Deinem Ansatz, das Projekt für und mit den Kindern und Jugendlichen zu machen, dass ich das gerne anderweitig unterstützen würde. Falls daran Interesse besteht, spende ich gerne einen kleinen Beitrag, damit das Projekt auch Realität wird. Sprich: Das muss ja nicht gleich eine Crowd-Funding-Aktion sein - wenn Du mir (per PN) eine für PayPal eingerichtete E-Mail-Adresse mitteilst, steuere ich gerne eine Kleinigkeit dazu.

Es grüßt: Audio.Novize
-PatrickR-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Jan 2021, 21:17
Moin Moin, bin auch kein Experte und kann nicht viel dazu sagen.
Dennoch finde ich deine Idee unterstüzenswert und kenne aus meiner "Jugendclub" zeit das Problem Projekte finanziert zu bekommen und würde mich auch wie mein Vorposter gern mit einer kleinen Geldspende beteiligen
achgila
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2021, 21:45
Hallo,
Ich schließe mich dem Audio-Novizen in sofern an, dass ich noch 2 Gradient W160Al hier rumliegen habe. Wenn einer hier einen möglichen Sub berechnen kann, steuere ich die kolo bei.
Grüße Achim

Edit: Bin auch noch mit etwas Barem dabei


[Beitrag von achgila am 22. Jan 2021, 22:00 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#5 erstellt: 23. Jan 2021, 00:46
Base 3 AL bei Oaudio

Hier gibt’s noch 2 gebrauchte BB.
Hier auch
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2021, 03:16
Moin,

das klingt doch als ob die Vifantastisch hier gut geeignet wären.
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2021, 14:31
Hallo Ensonaut,

dein Vorhaben ist ja schon sehr kompromissbehaftet. Um überhaupt irgendwas empfehlen zu können, wie hoch ist denn dein Budget?


Euch ist sicher bewusst das wird hier kein Referenzkino, also an alle HiEnd Liebhaber ihr werdet vermutlich nur mit den Zähnen knirschen, wenn ihr weiter lesen solltet.

Hat ja nichts mit Highend zu tun, nur wenn du was mit den Jugendlichen machen willst, muss es am Ende auch halbwegs funktionieren, aber dann wird es wieder teurer.

1. Einen Raum für den ich das ganze Plane gibt es bisher nicht. Ich kann also weder qm angeben noch sonstige Beschaffenheiten um die Akkustik des Raumes abschätzen zu können.

Der Raum nimmt schon sehr großen Einfluss über die Entscheidung, ob kleine oder große Lautsprecher.

Sondern vermutlich ist Stimmwiedergabe und Bass bzw. einfach Lautstärke das wichtigste.

Wenn dein Projekt das alles erfüllen soll, dann wird es richtig teuer.

Was mich zur nächsten Sache bringt. Das Budget und der simple Aufbau fürhen an Breitbändern nicht vorbei. Ein komplexes 3 Wege System ist nicht nötig. Zumal wenn mal was kaputt geht im Prozess ist der Austausch auch in Zukunft möglich. Auch wenn ich nicht mehr dort arbeiten sollte.

Ja, ist richtig, wenn es günstig sein soll, geht es nur mit Breitbänder, nur würde ich nicht so kleine 3" Breitbänder nehmen, die werden bei 10 Leuten schnell überfordert sein. Mit größeren Breitbänder wird es lauter, aber auch wieder teurer und es hören nur 3 Leute was und für denn Rest klingt es dann dumpf. Wenn alle was davon haben wollen, geht das nur mit mindest 2 Wege.
Warum auch gleich ein 5.1 System? Macht die Sache auch wieder teurer. Ich würde mit 2 Wege als Stereo Set anfangen, klingt besser als komplett mit Breitbänder. Dann ein Subwoofer dazu und dann nach und nach mit den gleichen Lautsprechern wie die Front für Rear und Center ausbauen. Dann habt ihr erst mal viel zu tun und die Jugendlichen lernen was.
Ich würd auch mindest 6,5" nehmen, z. B. das Hier ist das günstigste, was ich auf die Schnelle gefunden habe.
BastelGeek
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Jan 2021, 21:34

Pollton (Beitrag #7) schrieb:


Sondern vermutlich ist Stimmwiedergabe und Bass bzw. einfach Lautstärke das wichtigste.

Wenn dein Projekt das alles erfüllen soll, dann wird es richtig teuer.

Ab wann ist es denn Teuer. Mit etwas über 100€ / Box kann man recht easy ne schöne Box bauen. Den Tang Band W8-2145 gibt es für 120-130€. Ist ein 20cm BB, der FG ist kerzengrade. Man kann das dingen mit den Jugendlichen rechnen, simulieren und bauen. Dabei kann man noch schön erklären wie Schall eigentlich funktioniert. Ist günstig, kann laut, stimmen sollten gut sein, und vor allem ist das Pädagogische erfüllt und Medienkompetenz kann man auch noch vermitteln.
Ein Bausatz würde sicher bessere Ergebnisse liefern. Aber da es ja nicht auf perfekte Boxen ankommt sollte dennoch ein gutes Ergebnis zu erreichen sein bei pädagogisch optimalen Bedingungen.

Alternativ könnte man aus den Omnes LoCo 6.1 / T25H was zaubern. Die sind mehr oder minder geschenkt (30€ zusammen!) und man kann den Jugendlichen auch noch erklären wie Elektronik funktioniert. Mit ein wenig suchen findet man vermutlich aber auch ne fertige Weiche. Da das Ergebnis nicht optimal sein muss sollte man hier mit einfachen Weichen auskommen.

Dazu die Gradient von achgila und das sollte laufen, oder?
Mit dem BB von TangBand kommt man vermutlich erstmal sogar ohne Sub aus. Die scheinen gut bis 50hz runter zu spielen.
Pollton
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2021, 23:14
Hallo,

BastelGeek (Beitrag #8) schrieb:

Ab wann ist es denn Teuer. Mit etwas über 100€ / Box kann man recht easy ne schöne Box bauen. Den Tang Band W8-2145 gibt es für 120-130€. Ist ein 20cm BB, der FG ist kerzengrade. Man kann das dingen mit den Jugendlichen rechnen, simulieren und bauen. Dabei kann man noch schön erklären wie Schall eigentlich funktioniert. Ist günstig, kann laut, stimmen sollten gut sein, und vor allem ist das Pädagogische erfüllt und Medienkompetenz kann man auch noch vermitteln.

Fünf mal Tang Band W8-2145 ca. 650€, plus Subwoofer ca. 250- 300€, plus Holz ca. 100€ = 1050€. Ich weiß ja nicht, wie hoch das Budget ist, aber ich hatte so das Gefühl, es wäre niedriger. Außerdem hatte ich die Nachteile von so großen Breitbänder schon erwähnt, denn dann haben nur 3 Leute was davon. Ich finde auch eine 2 Wege Box lehrreicher, weil eine Frequenzweiche verbaut ist, wenn man es versteht, könnte man die Funktionsweise erklären. Und wenn nicht, im Netz gibt es viele Infos dazu, ansonsten sind wir ja auch noch hier. Na ja gut, vor dem Breitbänder sitzt üblicherweise ein Sperrkreis, das ist auch etwas einfacher zu erklären.


Alternativ könnte man aus den Omnes LoCo 6.1 / T25H was zaubern. Die sind mehr oder minder geschenkt (30€ zusammen!) und man kann den Jugendlichen auch noch erklären wie Elektronik funktioniert. Mit ein wenig suchen findet man vermutlich aber auch ne fertige Weiche. Da das Ergebnis nicht optimal sein muss sollte man hier mit einfachen Weichen auskommen.

Ergibt die Empor S, diese wollte ich auch erst verlinken, aber zur Zeit leider nicht lieferbar
Ensonaut
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Jan 2021, 00:45
Wahnsinn danke für eure rege Beteiligung.
Ich meld mich morgen Mal wieder etwas ausführlicher.

Gruß Ensonaut
BastelGeek
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Jan 2021, 01:24

Pollton (Beitrag #9) schrieb:
Hallo,

BastelGeek (Beitrag #8) schrieb:

...

Fünf mal Tang Band W8-2145 ca. 650€, plus Subwoofer ca. 250- 300€, plus Holz ca. 100€ = 1050€. Ich weiß ja nicht, wie hoch das Budget ist, aber ich hatte so das Gefühl, es wäre niedriger. ;)

Den TangBand in der Größe hatte ich eingebracht, da man ihn ja auch erstmal ohne Subs benutzen kann. Damit kosten 5 Boxen zwar immernoch 650€ aber dafür bleibt der Sub aus. Was natürlich keine optimale Lösung ist, da der BB im Sub-Bereich nicht so Potent ist. Dafür sind sie leicht zu bauen und man spart am Verstärker noch ein wenig.


Pollton (Beitrag #9) schrieb:
Außerdem hatte ich die Nachteile von so großen Breitbänder schon erwähnt, denn dann haben nur 3 Leute was davon.

Du hast natürlich recht damit. Es wäre ne Behelfslösung. Und da es als Heimkino aufgestellt werden soll dürften sich das weniger auswirken als bei Musik.


Pollton (Beitrag #9) schrieb:
Ich finde auch eine 2 Wege Box lehrreicher, weil eine Frequenzweiche verbaut ist, wenn man es versteht, könnte man die Funktionsweise erklären. Und wenn nicht, im Netz gibt es viele Infos dazu, ansonsten sind wir ja auch noch hier. Na ja gut, vor dem Breitbänder sitzt üblicherweise ein Sperrkreis, das ist auch etwas einfacher zu erklären.

Ich würde auch auf jeden Fall eher mit den Zwei Wege Boxen gehen. Wenn man ein top Ergebnis möchte am besten den von dir genannten Bausatz. Wenn es um den Entwicklungsprozess geht kann man darauf basierend sicher auch was selbst entwickeln. Das wird dann vermutlich weniger gut, aber dafür ist der Lerneffekt größer. Und für Jugendliche geht es ja auch um den Prozess etwas entstehen zu lassen. Für 30€ pro Chassi paar kann man sowas machen ohne gleich Bankrott zu gehen. Damit würden alle 5 Boxen zusammen übrigens weniger als 200€ kosten. Wenn man gute Weichenteile nimmt immer noch unter 250€


Pollton (Beitrag #9) schrieb:

Ergibt die Empor S, diese wollte ich auch erst verlinken, aber zur Zeit leider nicht lieferbar

Die sind aber ab Februar wieder verfügbar. Bis dahin ist das Budget eh nicht bewilligt. Es lohnt also sie trotzdem in Betracht zu ziehen. Da die Chassis grade im Angebot sind habe ich mir auch schon mal welche bestellt. Die 150€ lassen sich vielleicht tatsächlich über Spenden finanzieren. Dann wird die Bewilligung nicht benötigt. Ich weiß jetzt nicht in wie weit die Eltern dort das fördern würden. Es müssten sich wohl so 7-10 Eltern bereit erklären 30€ zu investieren um die kompletten Boxen zu finanzieren.
Ensonaut
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Jan 2021, 16:22
So jetzt nehmen ich mir die Zeit für eine Antwort.

Erst mal ein riesen Dank für eure Ideen und Hilfe. Und ein fettes Dank für die Bereitwilligkeit dies auch noch finanziel zu unterstützen.
Sollte es tatsächlich zur Umsetzung dieses Projekts kommen würde ich darauf zurück komme. Das läuft dann aber definitiv NICHT über mein privates Paypal Konto etc. Sowas muss dann tranzperent sein.

Und der aufmerksame Leser hat es bereits gesehen. SOLLTE!
Bei einem solchen Projekt sind super viele Faktoren zu beachten. Es kann sein, dass der Vorschlag Corona bedingt auf Zuspruch trifft und in 3 Wochen die Umsetzung beginnt. Aber genauso kann es auch sein, dass 2 Jahre garnichts passiert oder sogar von vorne herein abgesagt wird.
Daher ist eine gute Kalkulation und danach ein pädagogisches Konzept sehr wichtig.

Und ich gehe gerade vielleicht noch ein Schritt weiter zurück und wäge ab inwieweit der Selbstbau machbar und konkret pädagogisch nutzbar ist. Also wie ihr seht steh ich noch ganz am Anfang.

Nun ich will mich auf eure vielen Kommentare beziehen (Ich kenn mich leider mit der Zitierfunktion noch nicht aus daher muss es so gehen).

1. @achgila: Ich hab auch über gebrauchte Komponenten nachgedacht. Allerdings sollte hier erstmal der vollständige Selbstbau im Fokus stehen. Danke auch für dein Angebot mit den Chassis, ich glaube nur für mich als Anfänger im Selbstbau eignet sich vor allem mit den Kindern zusammen ein Bausatz am besten.

Exurs: Ein fertiges Bundel zb. das hier
https://teufel.de/ul...os-512-set-106205000
wäre leicht zu kalkulieren. Ich erhoffe jedoch den Preis noch etwas drücken zu können.

2. @Pollton: Kompromissbehafte?! Ja das stimmt ganz sicher. Ich suche quasi nach der günstigsten Selbstbaulösung für mindestens 5.1, die nicht zu kompliziert zu bauen ist, der Sound besser als irgend eine Jugendzimmer Logitech Computer Surround Sound Box ist und bei der alle noch was lernen können. Bedenkt man, dass viele der Kids Filme auf ihrem Mono Sound Smartphone schauen oder maximal den Gruppenfehrnsehe nutzen ist jegliche Soundverbesserung ein enormer Schritt.

3. Ich merke schon an die 2 Wege Lösung sollte ich schon ran gehen. Auch wenn ich den Raum noch nicht vor Augen habe und nicht weiß ob es benötigt wird. Meine Idee wäre dann eine Frequenzweiche fertig zu bestellen und die restlichen mit den Kids zu verlöten. Dann kann eigentlich nicht mehr viel falsch laufen.

4. Der Bausatz mit den Empor S erscheint mir nicht verkehrt zu sein.
https://www.oaudio.d...eimkino-bausatz.html
Noch ein Sub dazu und fertig. Wenn ich mal dieses System als Referenz nehme, wie stark muss dann der Sub sein damit es ausgewogen ist. Oder macht es preislich Sinn 5.2 zu laufen und zwei kleine Subs zu bauen?

5. Geld Geld Geld
Vielleicht nicht ganz richtig in dieser Rubrik aber es kommen ja noch viele andere Kosten zusammen. Gehen wir mal von einem leeren glatten Kellerraum aus. Ich zähle mal Dinge auf die mir einfallen.

- Beamer (keine Kino ohne Beamer): Ich gehe von einem dunklen Raum aus und es muss kein JVC DLA NX9 sein. Ein FHD Beamer gibts schon ab 500€ und ein 4K ab 1000€. Damit ist man bezogen auf die Bildqualität aber am unteren Rand. Die Bildgröße sollte locker auf 3-4 Meter einstellbar sein. Ggf. könnte ich etwas gebrauchtes bekommen. Beim Beamer bin ich aufgrund der Lampenstunden aber etwas vorsichtig. Wäre doof wenn der Raum nach 2 Monaten aufgrund reger Nutzung schon schließt weil ein Neuer Beamer her muss.

- Leinwand. Machen wir uns nichts vor. Es ist und bleibt ein Budget Projekt mit günstigem Beamer. Ich würde einen Rahmen aus Holz bauen und darüber Stoff spannen (wenn der in der größe zu bekommen ist). Vielleicht bekommt man auch eine gebrauchte Leinwand. Und bitte seid mir nicht böse ich hab auch schon über günstige Fensterrolls nachgedacht. Das letzte was mir noch einfällt ist eine glatt verputzte Wand. Themen wie Maskierung oder irgend welcher elektrische Hokuspokus muss leider erst mal außen vor gelassen werden. Hm schwer ich plane mal 200€ ein.

- AVR: Vermutlich erst mal was gebrauchtes als 5.1 oder 5.2 System. Denke für 100€ sollte da etwas zu bekommen sein. Oder hier im Forum sobald es soweit ist mal nachfragen er etwas nettes über hat. Direkt 1000€ für ein 11.2 AVR auszugeben um irgendwann auf Atmos aufzusteigen seh ich erst mal als nicht nötig.

- Kabel, Strom und Kleinigkeiten (Ohne Licht): Wird oft vergessen und kann bei so einem Budget System schnell die Kalkulation killen. Mit schwarzen Kabel Kanälen, Lautsprecherkabel, HDMI-Kabel und bissel Puffer sag ich mal 200€

- Lautsprecher: Ich kann mir das Empor S System gut vorstellen. Mit zusäzlichem Sub wären wir bei rund 500€ ohne Holz. 19 mm MDF (2500x1250 mm) kostet etwa 55€ pro Platte. Rechnet man mit 100% Verschnitt sollten zwei Platten ausreichen. Also 110€ für Holz. Für die Oberfläche schleifen, spachtel lackieren ist man schnell bei 40€. Allerdings hab ich die Lackmenge sehr großzügig berechnet. Summe: 650€
Und hier entsteht wieder die Frage. Selbstbau vs. Stangenware. Man darf nicht vergessen meine Arbeitszeit ist hier noch garnicht berechnet. Planung etc. mach ich natürlich in meiner Freizeit. Aber wenn es konkret ans arbeiten mit den Kids geht müsste es theoretisch mit rein in die Kalkulation. Für 650€ gibts schon nette Fertigsysteme. Was haltet ihr davon? Ist die Soundqualität den Mehraufwand wert? Ich hab in dieser Preisklasse noch nie was gehört. Weder von der Stange noch als Selbstbau.

-Raum: Akustik ist das A und O. Allein beim schreiben "glatter Kellerraum" stehen mir schon die Nackenhaare zu Berge. Klar mit einem Sofa und ein paar Gästen ist schon mal ein Anfang gemacht. Aber reichen tut das bei weitem nicht.
Ich mach mal eine Liste und ihr könnte sagen was davon sinnvoll und was nicht ist. Und natürlich ergänzen.
Teppich
Dämmung im Rücken der Zuaschauer.
Dämmung/Diffuser an den Seiten im entsprechenden Winkel zur Lautsprecherbox und den Zuschauern (Einfall=Ausfallswinkel)
Dämmung/Diffuser an der Decke
Dämmung/Bassfallen in allen vier Ecken.

Alles zusammen sollte nicht mehr als 500€ Kosten.

So jetzt wird es auch für mich spannend ich rechne mal alles zusammen.
1. Beamer 500€
2. Leinwand 200€
3. AVR 100€
4. Kabel etc. 200€ (Neuware, ggf. deutlich günstiger)
5. Lautsprecher 650€
6. Raum 500€

Summe: 2150€

So jetzt habt ihr erst mal wieder "Material" zum zitieren.

Gruß Ensonaut
nolie
Stammgast
#13 erstellt: 24. Jan 2021, 19:04
Ein wirklich tolles Projekt! Deine Preisvorstellung finde ich garnicht verkehrt, jedoch könnte man mit DIY Lösungen bei dem "Raum" sparen.. Alte Matratzen auseinander schneiden etc. Upcycling ist doch zur Zeit überall gefragt

Ich würde ein bisschen mehr Geld für den AVR einplanen, klar sollte es kein High End Receiver werden, jedoch sollte er schon moderne Tonspuren und Video Dateien verarbeiten können.

Einen wirklich besseren Vorschlag als die: Empor S Heimkino Bausatz hätte ich auch nicht

Vielleicht wäre ein Coax System noch eine alternative:

http://www.donhighend.de/?page_id=7291

Der Treiber würde ab einer Bestellmenge von >5 ~stk. €55.55 kosten.

https://en.toutlehau...-8-ohm-5-5-inch.html

Mit einem Subwoofer und Hochpassfilter, können die auch laut genug.


[Beitrag von nolie am 24. Jan 2021, 19:10 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#14 erstellt: 26. Jan 2021, 02:23
Hallo,

Ensonaut (Beitrag #12) schrieb:

Lautsprecher: Ich kann mir das Empor S System gut vorstellen. Mit zusäzlichem Sub wären wir bei rund 500€ ohne Holz. 19 mm MDF (2500x1250 mm) kostet etwa 55€ pro Platte. Rechnet man mit 100% Verschnitt sollten zwei Platten ausreichen. Also 110€ für Holz. Für die Oberfläche schleifen, spachtel lackieren ist man schnell bei 40€. Allerdings hab ich die Lackmenge sehr großzügig berechnet. Summe: 650€
Und hier entsteht wieder die Frage. Selbstbau vs. Stangenware. Man darf nicht vergessen meine Arbeitszeit ist hier noch garnicht berechnet. Planung etc. mach ich natürlich in meiner Freizeit. Aber wenn es konkret ans arbeiten mit den Kids geht müsste es theoretisch mit rein in die Kalkulation. Für 650€ gibts schon nette Fertigsysteme. Was haltet ihr davon? Ist die Soundqualität den Mehraufwand wert? Ich hab in dieser Preisklasse noch nie was gehört. Weder von der Stange noch als Selbstbau.

Ich dachte, du wollest mit den Jugendlichen was basteln? Na ja, ich sehe das als Hobby, aber bei dir ist es was anders. Der Arbeitsaufwand ist schon nicht wenig, aber mit fertig kaufen ist ja das Pädagogische nicht vorhanden. Man muss bei fertigen Systemen noch beachten, dass die Materialkosten ungefähr 10-20% ausmachen. Wenn du das bei einem fertigen Kompettsystem für 650€ mal hochrechnest, dann kosten die verwendeten Chassis keine 10€. Und dann kannst du dir ausrechnen, was ein Bausatz (mit Holz dazu gerechnet) für 100€, als Fertiglautsprecher kosten würde. Ich hab ja schon bewusst günstige und gute Bausätze verlinkt, wenn du 50€ oder mehr pro Box drauflegst, dann bekommst du auch schon bessere Lautsprecher und hast auch sehr viel mehr Auswahl. Es klingt zwar so, wie ich das geschrieben habe, aber allein am Preis kann man die Qualität der Lautsprecher auch nicht immer beurteilen. Da kommen sehr viele Faktoren zusammen.
DanVet
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Jan 2021, 13:58

Ensonaut (Beitrag #12) schrieb:
So jetzt nehmen ich mir die Zeit für eine Antwort.

So jetzt wird es auch für mich spannend ich rechne mal alles zusammen.
1. Beamer 500€
2. Leinwand 200€
3. AVR 100€
4. Kabel etc. 200€ (Neuware, ggf. deutlich günstiger)
5. Lautsprecher 650€
6. Raum 500€

Summe: 2150€


Hallo Ensonaut,
zur Kostenreduktion hätte ich noch einige Vorschläge.
zu 2. Leinwand:
Falls eine weiße Wand vorhanden ist, reicht das erstmal. Wir beamen hier zuhause auf eine Rauhfasertapete und das genügt völlig.
zu 5. Lautsprecher:
Muss es ein 5.1 System sein? Vielleicht reicht auch ein 2.0 System.
für 5.1 würde ich auch hier noch schauen: https://www.acoustic-design-magazin.de/u_do-heimkino-sets/
für 2.0 würde ich U_do 73 vorschlagen: https://acoustic-design-online.de/de/u-do-4-194.html

Grüße
Daniel
BastelGeek
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Jan 2021, 14:07
Vielleicht noch als kleiner Hinweis: Strassacker führt die Empor S auch unter Shorty 2016. Da lohnt es sich vielleicht auch mal zu schauen wenn BPA die nicht hat. Im Moment sind sie aber bei beiden vergriffen.
Zwuggel
Inventar
#17 erstellt: 26. Jan 2021, 16:04
Könnte meinen Denon AVR 1713 beisteuern bei Bedarf.
Dann sind schonmal wieder 100€ gespart.
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2021, 00:25
wenn gehäusevolumen beim subwoofer eine untergeordnete rolle spielt: 2x den tymphany SLS-P830669 in BR einsetzen. benötigt zwar je 220ltr, zieht aber auch auf 25hz hinunter.
das chassis ist alternativ auch in einer double-TML einsetzbar, dürfte darin sogar etwas präziser als in BR aufspielen, mag jedoch nochmals nen extraschluck volumen. zeichnung könnte ich anfertigen.
Tommy_nwd
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 28. Jan 2021, 13:57
Ich melde mich auch mal dazu

Den Kids sollte es ja Spaß machen, ich denke ein BG20 im Horn könnte auch was sein.
Wie war es denn bei uns früher? Es muss gut rums machen und möglichst laut können.

Platz sollte in einer Einrichtung nicht so das Problem sein, für den Anfang 4 Hörner mit mit dem BG 20.
Kostet nicht viel , die Kids können auch mal ein Konzert rocken oder Party machen.
Dazu später noch ein Center und Sub, dazu gibt es hier genug Vorschläge.
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