Fuchs2 erkundet die Klassik - war: Vorstellung (und Frage zu Beethovens Violinkonzert)

Kennt eigentlich jemand die Aufnahme von Schumanns Quintett aus meinem Beitrag #445 ? Das ist jetzt nicht ein total-aus-der-Rolle-fallende-aber-von-Experten-hoch-geschätzte-ultra-langsam-Interpretation?

Hallo,
keine Kommentare? Dann kauf ich mir das jetzt...

Habe nun auch CD 2 von Bachs "Sonatas & Partitas for solo violin" erfolgreich intensivzuendegehört. Das ist schon krasse Musik, irgendwie. Schwierig, sich reinzufinden, dann doch vertraut und schön nach einiger Zeit, aber auch mit wachsenden Fähigkeit, die Genialität zu erkennen und die Musik zu genießen, behält der Klang immer etwas leicht Befremdliches...

Ich höre jetzt erstmal Dvoraks Cellokonzert...

Hallo Fuchs2,

tja, ich kannte diese spezielle Aufnahme nicht. Dvoraks Cellokonzert ist allerdings gut, ich habe diese Aufnahme:



Eine schöne CD, wo mir auch der Bruch sehr gut gefällt.

Ansonsten, schön, daß wir miteinander im Gespräch bleiben, aber nach so langer Zeit bist Du dem "Einsteiger" - Level sicher schon lange entwachsen. Dieses Forum hier bietet hier schon fast unermeßliche Möglichkeiten, sich Anregungen zu holen.

Langsam müßtest Du auch ein Stadium erreicht haben, wo sich auch ein persönlicher Geschmack heraus bildet. Der im übrigen auch immer wieder umgestoßen werden kann - das ist ja das spannende. Das sollte es Dir leichter machen, Dinge in diesem Forum auch einordnen zu können. Also Du weißt inzwischen von bestimmten Schreibern hier ihre Vorlieben und kannst dann für Dich entscheiden, welchen Empfehlungen Du nachgehst und welchen eher nicht. Also wenn Du die Wiener Schule schon nicht magst, ist es sinnlos sich noch moderneres anzuhören zum Beispiel.

Dieses Forum ist im übrigen noch angenehm übersichtlich, wo einige Stammschreiber schreiben, die man kennt. Also würde es mich freuen, wenn Du Dich hier mehr einbringen würdest. Die Frage zum Schumann Klavierquintett hättest Du auch hier stellen können.

Du solltest uns hier aber auch nicht überfordern. Natürlich kennen hier manche eine ganze Menge, ich kenne drei Versionen des Klavierquintetts von Schumann, aber diese spezielle eben nicht. Das wird anderen ähnlich gehen. Die Kammermusik von Schumann könnte auch wirklich unterschätzt sein. Einmal weil Kammermusik sowieso nicht die Popularität der sinfonischen hat. Und dann noch Schumann.

Schumann ist vielleicht sowieso unterschätzt. Hier in diesem Forum vielleicht nicht, aber so im allgemeinen schon. Auch ich kannte lange Zeit nur seine Sinfonien und das Klavierkonzert. Dann kamen Lieder hinzu, dann Klaviermusik, am Ende Kammermusik. Schumann ist ein toller Komponist.

Gruß Martin

Hallo!

Martin ich denke mal das bei unseren fuchs2 die Geschmacksbildung schon lange eingesetzt hat, und ich denke das dieser Geschmack z.Z. noch im rasanten Wandel ist.
fuchs2
@

So wie ich das sehe bildet sich hier gerade bei dir ein Schwerpunkt bei der Kammermusik des mittleren 19. Jahrhunderts insbesondere bei Streichern? Möglicherweise solltest du dich erstmal auf Beethoven, Subert und Schuhmann beschränken und einige ihrer Werke etwas kennenlernen und sie sich gegenüberstellen.

MFG Günther

Hallo und frohe Ostern,
lieber Martin, es ist doch überhaupt nicht schlimm, wenn dann eben auch mal niemand etwas zu einer Aufnahme sagen kann. Was meinst Du mit "überfordern", das ist nicht meine Absicht!

Vorlieben kristallisieren sich bei mir sicher heraus, von einem persönlichen Geschmack würde ich da noch nicht unbedingt reden, zumal ich zum einen vermutlich selbst aus dem Repertoire der halbwegs bekannten Sachen erste einen recht kleinen Bereich kenne, zum anderen, weil meine "quantitative" Hörerfahrung wohl auch noch nicht so voluminös ist: ich hab mal gerade gezählt, habe ca. 60 klassische CDs bisher halbwegs intensiv gehört. Gehe ich von 70 min pro CD aus, sind das 70 Stunden Musik, wenn ich im Mittel jede CD 12x gehört habe, sind das 840 Stunden Hörerfahrung plus eine Hand voll Live-Konzerte. Ich kann sicher ein paar Highlights aufzählen, was mir bisher am besten gefallen hat. Aber einen "Geschmack" beschreiben?

Ein Beispiel: Die Kreutzer-Sonate in einer "flotten" Aufnahme fand ich genial. Aber sind Klaviersonaten deshalb nach meinem Geschmack? Ich weiß es noch nicht so genau, habe noch nichts anderes aus diesem Bereich angehört (und trotzdem nicht gefaullenzt... ;-) ). Da stehen auch noch ein paar Tipps ("wenn dir die flotte Kreutzer-Sonate gefallen hat, dann höre auch noch mal das an..."), glaube damals von Kreisler jun., auf meiner Liste. Mache ich noch.

Ich lese sehr viel von dem, was im Forum geschrieben wird. Zum Mitreden zieht es mich aber meistens nicht, den was ich theoretisch beitragen könnte wäre meistens wohl kaum mehr als "kenne ich auch, hat mir gefallen / fand ich mittelprächtig" und "kenne ich noch nicht".

Danke Günther für die Anregungen, ich denke auch, dass Streichermusik mich sehr anspricht. Von Schubert kenne ich jetzt wohl die Highlights, Beethoven noch nicht so viel, und Schumann fast nichts. Barockmusik wäre vielleicht ein weiterer Schwerpunkt, dringend kennenlernen möchte ich noch Bachs Cembalokonzerte. Habe mal reingehört und fand das toll.

Also dann, fröhliches Musikhören.


Grüße, fuchs2

Hallo!

Na dann, eine weitere Anregung wäre, -gerade in Bezug auf Streicher- und Barockmusik- Heinrich Ignaz Bibers Rosenkranz-Sonaten Nr.1-16

Hier eine günstige Aufnahme:



Höre doch einfach mal in die JPC-Soundschnipsel rein.

MFG Günther

Oh danke, das gefällt mir. Ist notiert.

Hallo!

Dachte ich mir, die Rosenkranz-Sonaten gehören für mich zum unverzichtbaren Bestandteil meiner Kammermusik-Sammlung, sie gehören m.E. zu dem besten was der Barock an Kammermusik zu bieten hat.

MFG Günther

Wenn das so ist, dann nochmals danke für das Destilat Deiner Hörerfahrung, für mich auf dem Silbertablett...

Grüße, fuchs2

Hallo!

Tue ich doch gerne, so bekomme ich doch auch wieder einige lange nicht gehörte Werke aus meiner Sammlung mal wieder in den Fokus, es gibt bei mir mit Sicherheit Tonträger die schon seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Plattenteller oder im CD-Player waren.

MFG Günther

Günther, das freut mich.

Ich bin dann nochmal so frei, nach Haydns Violinkonzert G-Dur zu fragen. Kann da jemand eine Aufnahme empfehlen? Hab im Forum keinerlei Hinweis auf das Violinkonzert gefunden.

Haydns Violinkonzerte sind ziemliche Nebenwerke, hast Du die Cello-Konzerte schon? Die, das Trompetenkonzert, das bekannte D-Dur-Klavierkonzert und die Sinfonia Concertante (Geige, Cello, Oboe, Fagott) sind alle lohnender als die Violinkonzerte. Ich habe diese Aufnahme (die Einzel-CD) der drei bekanntesten. Ich weiß gar nicht, ob es noch mehr gibt oder ob der Rest von zweifelhafter Autorschaft ist.



Die Biber-Sonaten sind einzigartige faszinierende Werke. Da Dir die Bachschen Solosonaten ja gefallen haben, wären auch die Violine/Cembalo-Sonaten eine Option; ich finde die erheblich eingängiger.

Eins noch, am späten letzten Osterabend...

Bei mir wären nun mal langsam auch Klaviertrios von Beethoven dran:


Trios 1,4,5,7
Künstler: Chung Trio
Label: EMI, DDD, 1991/1992
12 Euro


Trios 4,5,7
Künstler: Beaux Arts Trio
Label: Decca, ADD, 1964
6 Euro

Kennt jemand das Chung Trio/das Beaux Arts Trio oder sogar eine der Aufnahmen? Die Chung-Aufnahme ist neuer und DDD, was viellleicht egal ist. Da die JPC-Hörschnipsel nicht bei beiden CDs zum Trackanfang einsetzen, tue ich mir schwer damit, zu erkennen, ob ein der beiden Aufnahmen eventuell etwas zügiger gespielt wird, was mir vermutlich besser gefällt.
Und wieso steht bei den Tracks der Beaux Arts-Aufnahme im Klammern immer "Original Version"?

Genug für heute, wünsche einen schönen (Abeits)wochenbeginn.

Viele Grüße, fuchs2

Hallo Kreisler jun., hätte fast Deine Antwort übersehen...

Danke für die Info, da muss ich nochmal überlegen oder genauer reinhören und entscheiden, ob ich die wirklich brauche, denn wenn, dann würde ich zu der Einzel-CD greifen (habe bereits 2 Aufnahmen der Cellokonzerte).

Violinsonaten von Biber oder Violin- bzw. Cembalosonaten von Bach schreibe ich mir direkt auf die Liste.

Danke und Grüße!

Hallo!

Ich habe das Beaux Arts Trio mit der späteren Aufnahmen von 1979-1983 die es gerade als Komplettpaket von der Decca gibt:



Aber die brauchst zu zumindestens zum jetzigen Zeitpunkt gewiß nicht alle, 4, 5. und 7 sind die drei wichtigsten, der Rest kann man sich irgendwann der vollständigkeit halber zulegen, wirklich wichtig oder musikalisch bedeutent sind sie eigentlich nicht.

Mir hat seinerzeit die Interpretation des Beaux Arts Trio sehr zugesagt, um andere Interpretationen habe ich mich eigentlich gar nicht mehr gekümmert.

Wahrscheinlich gibt es erhellendere oder spielfreudigere Interpretationen, -für mich allerdings hat das Beaux Arts Trio immer ausgereicht.

MFG Günther

Hallo Fuchs 2,

mich wundert, daß Du Dich schon jetzt auf die Suche nach so teilweise entlegenem Repertoire machen willst. Von Haydns Violinkonzerten höre ich heute zum ersten mal, immerhin kenne ich ein Klavierkonzert von ihm - das hat mich nicht so vom Hocker gehauen.

Den Biber finde ich teilweise faszinierenden Stoff, teilweise finde ich ihn aber auch eher langweilig. Müßte das noch mal hören. Möglicherweise hätte mir beim Biber auch ein "Best off" gereicht. Diese Aussage wird möglicherweise Widerspruch erzeugen.

Von Beethovens Klaviertrios kenne ich nur das Erzherzogstrio und das ist wirklich sehr schön, aber die anderen sind weniger berühmt, müßte ich mal irgendwann hören, habe ich teilweise sicher auch gehört.

Ich stelle teilweise wirklich fest, daß Du Dich teilweise auf die Suche nach entlegenem Stoff machst, so kenne ich auch Mendelssohns Streichersinfonien überhaupt nicht.

Nun sind die Geschmäcker auch wirklich verschieden, es ist offensichtlich, daß Du ein Faible für Haydn und Mendelssohn hast - ich weniger. Bachs Solo Violinsonaten - nie gehört.

Nun sind die Geschmäcker immer verschieden und ich will Dir meinen ganz ohne Zweifel nicht aufdrängen, ich bin nur der Überzeugung, daß in der Kammermusik etwa von Schubert, Schumann und Brahms noch manche Perlen für Dich zu entdecken sind. Was kennst Du eigentlich von den Streichquartetten von Beethoven?

Gruß Martin

Hallo Martin,
tja, ich habe keine "Karte", was zum Kernbereich des Standardrepertoires zählt und was eher außerhalb liegt. Ich folge nur Empfehlungen, die ich im Wesentlichen seit meiner Anmeldung hier aus dem Forum und, zugegeben, im Buch "Klassik für Dummys" erhalten habe (wobei die Empfehlungen aus den Forum sich ja auch zumindest zum Teil aus meiner Resonanz zum bisher gehörten ergeben haben). Dann folge ich natürlich auch eigenen Vorstellungen, lange Zeit war es erstmal die, einen möglichst einigermaßen akzeptablen Überblick über die Wiener Klassik zu erlangen, später habe ich mich dann davon ausgehend etwas weniger geplant vorwärts und rückwärts bewegt. Das Haydn-Violinkonzert G-Dur wird übrigens in "Klassik für Dummys" (Ausgabe 2 von 2010, S. 44) unter "Einstig in Haydns Musik" an 2. Stelle genannt, wieso auch immer. Ich habe gute Erfahrungen mit Violinkonzerten gemacht, also frage ich ganz naiv mal nach einer Aufnahme.

Wie ich zu Bachs Violinsonaten komme? Nun, ich mochte ja Violinkonzerte, und da fragte ich mich natürlich, wie ich das Instrument in Reinform finden würde, und kam schnell zu dem Ergebnis: Außerhalb der Barockmusik eher gar nicht...
Meine ersten Streifzüge in die Barockmusik konnten wohl kaum an Vivaldi und Bach vorbeiführen, aufgrund der Berühmtheit der Werke und meiner Vorliebe für das Instrument natürlich auch nicht vorbei an Bachs Violinkonzerten, und da war sie dann ja auch greifbar, die Violinenmusik in Reinform, die Violinsonaten. Liegt doch alles auf der Hand...

Auf Mendelsohns Streichersinfonien kam ich, gerade damit beschäftigt, mir das Genre "Ouvertüren" zu erschließen, auf einer Mendelsohn-Highlights-3er-CD: Da war Die Streichersinfonie 3 mit Masur drauf, und die hat mich beim ersten hören fast umgehauen. (Außer der Highlights 3erCD und den Streichersinfonien kenne ich aber noch nichts von Mendelssohn.)

Haydn habe ich, wieder zugegeben, bisher eigentlich weniger aus reiner Begeisterung für seine Musik nachgefragt und gekauft (was nicht heißt, dass die Musik missfällt oder die blanke Begeisterung mittelfristig ausbleiben wird), sondern eher, um mir wichtige Bereiche der Genres "Sinfonie" und "Streichquartett" zu erschließen.

Wenn ich verschiedene musikalische Ecken noch kaum ausgeleuchtet habe, hat das vielleicht weniger mit "Geschmack" zu tun, sondern eher damit dass ich nicht alles gleichzeitig kennenlernen kann.

Kammermusik von Schubert kenne ich bereits ein paar tolle Sachen (Quintett, Quartette Tod&Mädchen, G-Dur, demnächst Orchesterversion Tod&Mädchen (...), geplant: Violinfantasie C-Dur...hast Du weitere Tipps?), Kammermusik Schumann werde ich das Quintett bald haben (weitere Tipps?), Beethoven habe ich die große Fuge und das ursprüngliche Quartett dazu sowie opus 59/3, 132, 18/2, 131, Frühlings- und Kreuzersonate, und um weiter in seine Kammermusik vorzudringen habe ich gerade nach den Trios gefragt... (geplant: weitere späte Streichquartette). Ich weiß, dass Du Brahms sehr magst, von ihm kenne ich bisher nur Violinkonzert und Doppelkonzert, wenn Du mir von ihm kammermusikalische oder orchestrale Stücke empfehlen kannst, dann würde ich das gerne aufnehmen. Bin für Tipps zu weiteren Perlen immer aufgeschlossen.

viele Grüße, fuchs2

Hallo!

Bei der Kammermusik von Brahms sind vor allem die drei Klaviertrios und die drei Klavierquartette recht wichtig, in die zwei Streichsextette und die drei Streichquartette kannt du eventuell ebenfalls einmal reinhören, aber das hat sicher noch etwas Zeit.

Bei einem zu schnellen Vorgehen besteht immer die Gefahr etliche Perlen achtlos beiseite zu legen wenn man zu hastig drüberhört oder es einfach mit der Reihenfolge nicht passt und man das Werk einfach im falschen Moment hört.

MFG Günther

Von Brahms gibt es 3 Quartette, 2 Quintette und 2 Sextette nur für Streicher. Eher beliebter ist aber Kammermusik mit Klavier. Viele Hörer finden aber Brahms erst einmal eher spröde, zumal die Kammermusik und besonders die Streichquartette. Meine Empfehlungen hier wären das Trio op.8 H-Dur, das Klavierquintett und das Klarinettenquintett. Die Sextette sind ebenfalls ziemlich eingängige, teils Schubert nahestehende relativ frühe Werke. (Der langsame Satz des 1. Sextetts op.18 hat m.E. etwas von einer Hommage an Schuberts Variationensatz im d-moll-Quartett).

Von Schumann ist das Quintett mit ziemlichem Abstand das populärste Werk. Meine weiteren Empfehlungen (aber dazu gibt es auch schon einen thread) wären wohl das KlavierQUARTETT, das erste Klaviertrio und das erste Streichquartett.

Dass ein Haydn-Violinkonzert in solch einem Einsteiger-Buch erwähnt wird, wundert mich ziemlich. Das sind Nebenwerke, die im Repertoire (im Ggs. zu den Cellokonzerten und den zwar frühen, aber melodisch sehr reizvollen Mozart-Violinkonzerten) praktisch keine Rolle spielen.

Was reine Streichermusik betrifft, gäbe es zB noch die populären Streicherserenaden von Tschaikowsky und Dvorak, Griegs "Aus Holbergs Zeit" und Barockkonzerte wie zB Corellis und Händels jeweiliges op.6. Und als "Geheimtipp" Streichersinfonien von Carl Philipp Emanuel Bach.

Hallo,
hab mich nun für die drei Trios mit dem Beaux Arts Quartett entschieden. Schon verglichen mit Spotify und bilde mir ein, dass der Klang mir da mehr zusagte, aber vielleicht war das Einbildung...
Die Geschwindigkeit kam mir ähnlich vor, wobei viele Stücke bei Beaux Arts kürzer sind. Das ist bestimmt die "Original Version" oder sowas...

Danke für die weiteren Vorschläge, Günther und Kreisler. Ja, ich muss tatsächlich langsam machen bei all dem, was hier noch rumliegt und/oder bereits bestellt ist... Die Tipps wandern daher auf Halde und werden beizeiten wieder hervorgeholt. :-)

Kann mir durchaus vorstellen, dass der Hinweis auf das Violinkonzert von Haydn auf eine gewisse Sorglosikeit der Autoren zurückzuführen ist. Das Buch ist ok und zum ersten Einstieg sicher sehr empfehlenswert. Aber es ist wohl keine besonders tiefgründige Einführung, die extrem ausführlich recherchiert wurde...

bis dann & Grüße
fuchs2

naja, dass Haydn-Konzert überhaupt auf dem Schirm zu haben, spricht schon für einen gewissen Überblick. Und es kann eigentlich auch nicht mit einem Cellokonzert verwechselt worden worden sein, denn die sind in D-Dur und C-Dur...
Zu den Beethoven-Trios. "original version" ist m.E. ein bug von jpc. Das steht ständig irgendwo dabei und bedeutet gar nichts. Kürzer kann ein Stück auch mal wegen ausgelassener Wiederholungen sein. (Wenn Du eh Spotify hast, warum kaufst Du dann überhaupt CDs? Wäre zum Kennenlernen nicht Spotify praktischer?)
Ich kenne die BeauxArts Einspielungen nicht, aber die sollten o.k. sein. Warum bei einigen dieser Auswahl-CDs das "Gassenhauertrio" op.11 (ursprgl. für Klarinette, Klavier, Cello) mit draufgepackt wurde, ist mir nicht ganz klar (vielleicht weil es recht kurz ist).

Die berühmtesten sind das "Erzherzog" (Widmungsträger)Trio op.97 und das "Geister" (wegen dem langsamen Satz)Trio op.70/1. Das sehr schöne Trio op.70/2 ist seltsamerweise ein Stiefkind, häufiger wird wohl noch das c-moll-Trio op.1/3 gespielt. Aber die drei Trios op.1 sind, obgleich Beethovens erste Werke mit Opusnummer, alle sehr hörenswert, mittelfristig jedenfalls.

Hallo,
ja, ich meinte mit Sorglosigkeit, dass es so gelaufen sein könnte: "Hmm, was nennen wir denn bei Haydn? Klar, Cellokonzerte. Und dann? Keine Ahnung, mal bei Wikipedia schauen, was der so alles gemacht hat. Oh, ein Violinkonzert ist ja auch dabei, prima, das passt immer."

Habe mir die CD jetzt übrigens doch bestellt, war auf dem Marketplace billig zu haben...

PS: Ich mag keine online-Musik und Spotify finde ich super unsympathisch. Zahle auch nicht dafür in der Werbungs-Version. Zum reinhören, ok. Generell höre ich Musik mit der Anlage, und die hängt nicht standardmäßig am PC. Nee nee, Musik will ich gerne mit Booklet auf nem Datenträger der glänzt und rund ist.

Hallo!

...nee, Musik will ich gerne mit Booklet auf nem Datenträger ...

Sammler eben, geht mir genau so, Spontify und Simfy sind recht nette interaktive Net-Radios die ich eher nicht nutze da ich mittlerweile für mobile Zwecke angefangen habe einen kleinen Teil meiner eigenen Sammlung in die Cloud zu stellen. -Rein aus Experimentierfreude, man will ja Schritt halten-, aber es käme mir nicht in den Sinn mir deswegen keine Tonträger mehr zu kaufen. Diese Möglichkeiten haben wie der Rest des Musikangebotes über das Netz Tonträgerkäufe bei mir eher angekurbelt als gemildert.

Ich habe den Impuls auch wenn ein Schwung Tonträger bei mir ankommt den schnell mal durchzuhören, einzusortieren, mir zu merken was ich unbedingt daraus als erstes nochmals hören will, -und mich dann über den nächsten Schwung herzumachen während die Sammlung so rasend schnell wächst-. Aber ich gebe ihm -nicht mehr-, nach weil so vieles einfach auf der Strecke bleibt und erstmal untergeht.Neben meiner streng befolgten Regel das es von jedem Werk nur drei Interpretationen in der Sammlung geben darf habe ich mir unter anderem angewöhnt die Werke genau kennenzulernen bevor ich mir neue Tonträger zulege, -auch kommt alles wieder weg das ich nach zwei Jahren immer noch nichtssagend finde oder in dieser Zeit nicht mindestens drei bis viermal im Player hatte, zwar können so ältere Sachen die ich früher oft gehört habe Jahrelang überdauern ohne das ich sie mir in dieser Zeit anhöre aber neuere Werke die mir nicht zusagen oder die ich im Endeffekt nichtssagend finde setzen sich gar nicht erst fest. Nur so ist es mir gelungen meine Sammlung nicht in alle Richtungen ausufern zu lassen, -ansonsten wurde ich wohl in Tonträgern ertrinken. So ist die Sammlung immer noch überschaubar und ich kenne sie sehr genau.

Also mache lieber ein wenig langsam und expandiere deine Sammlung mit Bedacht, es ist besser sich erstmal nur auf schmalen Pfaden voranzutasten und später Zweige die für dich besonders interessant sind auszubauen als massiv nach allen Seiten zugleich zu gehen.

MFG Günther

Kreisler_jun. (Beitrag #470) schrieb:

Dass ein Haydn-Violinkonzert in solch einem Einsteiger-Buch erwähnt wird, wundert mich ziemlich. Das sind Nebenwerke, die im Repertoire (im Ggs. zu den Cellokonzerten und den zwar frühen, aber melodisch sehr reizvollen Mozart-Violinkonzerten) praktisch keine Rolle spielen.

Also ich persönlich fand die neue Aufnehme der Haydn Konzerte von Carmignola sehr schön und hörenswert. Vielleicht kommt es auch etwas darauf an, was man aus den Stücken macht.

Ich wollte nichts gegen die Haydnschen Violinkonzert sagen, auch wenn ich keine präzise Erinnerung an die Stücke habe (obwohl ich mich als großen Haydn-Freund verstehe).
Aber es ist doch kaum zu bestreiten, dass es keine gängigen Repertoirestücke sind; ich glaube, von bekannteren Geigern der Vergangenheit hat allein Grumiaux zwei davon eingespielt. Insofern ist es ungewöhnlich, dass ein Einsteiger überhaupt auf sie stößt.

Hallo Fuchs 2,

auch von mir noch ein paar weitere Worte. Bei Schumann ist neben dem Klavierquintett auch das Klavierquartett sehr empfehlenswert. Sehr gut gefallen haben mir auch die Streichquartett 1 und 2. Es fragt sich, ob nicht die Emibox, diese




eine gute Empfehlung wäre. Sie ist mit 5 CDs nicht zu voluminös und bietet eine gute Auswahl.

Auch wenn ich eher ein Mendelssohnverächter als ein Mendelssohnfreund bin, haben mit die Klaviertrios sehr gut gefallen, die ich über Spotify hörte. Kennst Du die schon?

Bei Brahms gibt es wirklich sehr viel schönes. Die Klaviertrios 1 und 3 gehörten zu meiner Lieblingskammermusik. Die Violinsonaten sind herrlich. Ich mag sehr das 1. Streichsextett. Die Cellosonaten sind sehr hörenswert. Man kann dann über Brahms zusammenfassend sagen, daß es in der Kammermusik von Brahms möglicherweise ein paar etwas schwächere Stücke gibt, daß aber die allgemeine Qualität dieser Musik überwältigend ist. Ich selber bin mit dieser Musik auch lange noch nicht fertig, sondern höre immer wieder hinein.

Wenig sagen kann ich zu Schubert. Ich weiß, daß seine Klaviertrios von vielen sehr hoch bewertet werden - nur bei mir wollten sie noch nicht zünden, vielleicht habe ich die falsche Interpretation, sorry. Vielleicht sollte ich Spotify noch mal konsultieren.

Beethovens Streichquartette sind eigentlich alle empfehlenswert, wobei ich mich mit den späteren teilweise noch schwer tue. Gerade die frühen Opus 18, die angesichts der niedrigen Opusnummer einen frühen noch unausgereiften Beethoven vermuten lassen, sind ganz ausgeprägt starke Werke, die eigentlich zu meinen Lieblingsstreichquartetten zählen. Unbedingt kennen lernen solltest Du auch das Opus 74, eines der absolut beliebtesten Streichquartette von Beethoven.

So, da gibt es noch eine ganze Menge. Laß es ruhig angehen!

Gruß Martin

Hallo Martin,
auch Dir vielen Dank für die Tipps. Habs auf meine Liste kopiert...
Die Schumann-Box hatte ich auch schon auf dem Schirm... Aber zum Kennenlernen halte ich mich lieber erstmal an einzelne Werke.
Wenn ich mal zusammenzähle, was ich hier noch liegen habe und was bereits bestellt oder zum bestellen vorgesehen ist... komme ich auf fast 20 CDs... Ich sollte wirklich langsam machen...

Schönes Wochenende und Grüße,
fuchs2

Hallo,
zum ThemaSpotify noch: Außer zur gelegentlichen Nutzung zum Probehören bzw. Vergleichen brauche ich das eigentlich nicht und hab mich damit entsprechend wenig beschäftigt, aber mir fällt wirklich langsam auf, dass diese Software sich wie Schadcode verhält. Ganz krass finde ich, dass die Software sich beim Systemstart automatisch lädt. Dann poppt sie sich öfters ungefragt aus dem Hintergrund in den Vordergrund. Gelesen habe ich noch, dass die Software bei verlinktem Facebook-Profil automatisch Infos, welche Musik gehört wird, posten würde. Angeblich würden bei der Installation auch tief im System verankerte Bibliotheken ausgetauscht werden.

Also so einem unseriösen Dienst Realdaten zur eigenen Person zu geben ist sicher keine gute Idee... Wäre ich Facebook-Nutzer, würde ich mein Profil sicher auch nicht damit kurzschließen. Und ganz sicher werde ich mein Windows neu aufsetzen, sobald der Dienst nicht mehr benötigt wird.

Grüße, fuchs2

Lieber Fuchs,
ganz sicher macht Spotify ungefragte Dinge, unter anderem im Autostart. Das alles lässt sich aber handhaben. Nicht das Programm verteufeln, sondern den Nutzer!
Herzliche Grüße,
Mike

Wer sich um seine persönlichen Daten sorgt, macht gar nicht erst bei Facebook o. ä. sozialen Netzwerken mit. Wenn man dort mitmacht muss man schlicht damit rechnen, dass die Betreiber und die Werbeindustrie die eigenen Daten verwerten werden. Das Geschäftsmodell von Seiten wie Facebook ist es nun einmal ihre Kunden äh... ich meine natürlich die Daten ihrer Nutzer gewinnbringend zu verkaufen. Da machen die paar Infos über Hörgewohnheiten den Braten, meiner Meinung nach, auch nicht mehr fett.

Als man sich bei Spotify noch ausschließlich über Facebook anmelden konnte, habe ich um das Programm auch einen Bogen gemacht, da ich kein Interesse an Facebook habe. Das war später zum Glück nicht mehr der Fall.

Nicht nur Schadsoftware, sondern auch unzählige legitime Programme starten beim Systemstart einen Dienst des Programmes mit, etwa um den Programmstart zu beschleunigen oder um bestimmte Funktionen bereitzustellen ohne dass man hierzu das Programm extra aufrufen muss (z. B. das Wächterprogramm einer Antivirussoftware oder irgendein Datensicherungsprogramm). Das allein macht ein Programm nicht zur Schadsoftware.

Mit freundlichem Gruß

Fabian

Hallo,

Wer sich um seine persönlichen Daten sorgt, macht gar nicht erst bei Facebook o. ä. sozialen Netzwerken mit. Wenn man dort mitmacht muss man schlicht damit rechnen, dass die Betreiber und die Werbeindustrie die eigenen Daten verwerten werden.

Trotzdem sollte man die armen naiven Facebooknutzer warnen dürfen.

Naja, klar gibt es Software, deren von mir erwünschte Funktionalität es erforderlich macht, dass sie sich ab Systemstart permanent im Speicher befinden (Virenwächter etc.). Andere Software, die so agiert, "verhält sich wie Schadcode". (endlich ein Anlass , diesen Smiley mal zu benutzen... )

Hmm, das ist wohl eher off topic. Aber muss ja mal gesagt werden...

Hallo zusammen,

also ich habe meinem Spotify-Programm auf dem PC irgendwo in den Optionen gesagt, dass es sich nicht mehr bei jedem Systemstart von selbst starten soll. Und selbst bei einer Anmeldung über Facebook, kann man Spotify sagen, was an Facebook gesendet werden soll und was nicht.

Viele Grüße
Frank

Hallo!

Es gibt immer noch die Option solche Programme wie auch die gesamten sozialen Netzwerke in einer "Sandbox" unter Linux mit speziell dafür ersteller Crunch-Mail-Adresse laufen zu lassen. Zumindestens für eine Testphase ist das recht sinnvoll.

Inwieweit man Dienste wie Spotify überhaupt sinnvol nutzen kann ist natürlich inviduell verschieden, mir persönlich bringt Spotify eigentlich recht wenig Nutzen da ich eigentlich kein interaktives I-Net-Radio brauche, aber für andere kann der Dienst eine recht wichtige Funktion ausüben.

Meine Stellung zu solchen Diensten ist eher Ambivalent, der Nutzen und der mögliche Schaden dürften sich hier wohl die Waage halten.

Aber da dürfte eigentlich Martin der den Dienst ja wohl ausgiebig und mit der nötigen kritischen Distanz getestet hat wohl eher Bescheid wissen da ich Spontify nur soradisch nutze und nicht wirklich Verwendung für den Dienst habe.

MFG Günther

Hörbert (Beitrag #485) schrieb:

Aber da dürfte eigentlich Martin der den Dienst ja wohl ausgiebig und mit der nötigen kritischen Distanz getestet hat wohl eher Bescheid wissen da ich Spontify nur soradisch nutze und nicht wirklich Verwendung für den Dienst habe.

Hallo Günther,

ich benutze Spotify in letzter Zeit auch eher sporadisch. Ich bin allerdings der Meinung, daß für jemanden wie Fuchs2 dieser Dienst möglicherweise noch sinnvoller ist als wie jemanden wie mich. Ich finde den Klang eben nicht optimal und ich habe auch keine Lust ein Riesenkabel an meine Anlage zu legen. Gut ich habe eine Unmenge CDs, ich brauche diesen Dienst nicht wirklich. Dazu kommt, daß einen Spotify bei wirklich ausgefallenen Sachen oft genug im Stich läßt.

Gut, Spotify öffnet sich bei mir auch automatisch, wenn ich den Computer hoch fahre. Das ist schlechter Stil des Programms, aber dann klicke ich es halt weg und gut ist. Das beschäftigt mich nicht wirklich.

Aber wenn Fuchs2 dieses Spotify nicht sonderlich mag, ist das auch OK. Ich denke, wir empfehlen ihm hier wirklich gute Dinge, die wir fast alle mögen - da werden schon nicht so große Ausfälle dabei sein und selbst wenn er es jetzt nicht mag, kann das in ein paar Jahren schon wieder anders aussehen.

Gruß Martin

Hallo!

Ja gerade die Unmenge an schon vorhandenen Tonträgern hält mich ja auch davon ab so einen Dienst sinnvoll zu nutzen, in 95% aller Fälle brauche ich nur ins Regal zu greifen um mir genau das Werk anzuhören das ich gerade hören möchte, obendrein noch genau in der Interpretation die ich gerade bevorzuge. Die restlichen 5% sind dann zumeist derart selten aufgenommene Werke das ich sie zumeist vergeblich suchen würde und sie seit Jahren oder gar Jahrzehnten schon hoffnungslos vergriffen sind.

Für einen Anfänger ist ein solcher Dienst wie Spontify wohl sehr viel wertvoller, -weniger um keine Mißgriffe zu tun als z.B. vergleichbare Werke die im Zusammenhang mit einem bestimmten Werk erwähnt werden kennenzulernen-.

Allerdings gibt es natürlich hier im Forum dazu die notwendigen Anregungen frei Haus.

Aber als Spontify-Kenner sehe ich dich durchaus da du zumindestens die Zeit und Geduld aufgebracht hast dich intensiv damit zu beschäftigen, ich kenne Sontify nur sehr oberflächlich und habe nie die Geduld aufgebracht den Dienst auszuloten, -dafür kenne ich halt recht viele normale Internetsender mit spezialisierem Programm-.

MFG Günther

Spotify läßt sich bei Bearbeitungen/Einstellungen so einstellen,daß es sich automatisch öffnet oder eben nicht öffnet.Wer nicht will,daß sich Spotify automatisch beim Hochfahren des Computers öffnet,muß also nur das Gewünschte einstellen.
"Nicht automatisch öffnen"
Damit man diese Einstellmöglichkeit findet,muß man bei "Einstellungen" nach unten scrollen.

Hallo,
ich habe mal an den Spotify-Einstellungen rumgedreht...
Mal sehen ob es so besser geht, und wie lange es dauert, bis automatisch wieder alles zurückgestellt wird...

So, meine aktuellen CD-Bestellungen sind raus...
Es juckt mich ja in den Fingern, ich glaube ich muss demnächst mal wieder ein paar bunte Bildchen posten.


Grüße, fuchs2

Hallo Fuchs 2,

also ich habe die Einstellungen bei Spotify jetzt auch geändert. Klappte prima.

Was die "bunten Bildchen" anbetrifft - nur zu damit. Dieser Thread hat mir schon viel Spaß gemacht, also machen wir ihn doch ruhig weiter. Ich stelle mir natürlich schon die Frage, wie lange dieser Thread noch weiter geht. Irgendwann in zehn Jahren wird er vermutlich umbenannt werden: "Fuchs 2 beste Empfehlungen für die Klassik." Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit.

Gruß Martin

Hallo liebe Klassikgemeinde,
habe seit einer Weile nichts mehr geschrieben. Bei mir ist gerade eine Veränderungsphase eingetreten, Jobwechsel und Umzug stehen vor der Tür, und das nimmt Zeit in Anspruch.

Trotzdem will ich mal wie angekündigt die Bildchen posten...

Es ist jetzt fast alles angekommen... ungefähr die halbe Menge von dem, was ich noch nicht gehört habe...









Vieles davon hatte ich ja schon gepostet. Aber der ganze virtuellle Stapel zusammen macht einfach mehr her... Ein paar Worte dazu: Die Beethoven´schen Pianotrios habt ihr ja schon mit mir besprochen, die standen auch schon länger auf meiner "mal reinhören"-Liste. Die Haydn-Violinkonzerte- CD ist regulär nicht mehr erhältlich. Die Aufnahme hat ein starkes Hintergrundrauschen, was auffällt, bevor die Musik einsetzt (und mich nicht stört). Elgar und Saint-Saens waren Geschenke, erstere CD ist wohl die Referenzaufnahme. Dann ist da noch Schumanns Quintett, habe mir diese Aufnahme wegen dem Schubert-Beifang ausgesucht und bin gespannt, ob das Schubert-Quartett anders klingt als bei Artemis. Tschaikovskys Sinfonie 4 und das Violinkonzert wollte ich haben und griff hier nach bekannten und vielempfohlenen Aufnahmen, um nichts falsch zu machen. Die Solti-Sinfonie 4 ist glaube ich vom Marketplace da regulär ausverkauft. Rachmaninov, um mir mal ein Bild von richtigem Schmalz zu machen. ;-) Und dann nochmal den Tod und das Mädchen, hier mit Orchester, mal sehen, wie mir das gefällt.

Ich habe jetzt erstmal Hörstoff für Monate...
Jetzt steht auch wieder ein Konzert an, Beethovens 8. und Schumanns Klavierkonzert op 54.
Dann "fehlen" mir nur noch Beethoven 4-6. Ich bin anscheinend nicht nur CD-Sammler...

Grüße, fuchs2

...hab was vergessen. Den Berlioz habe ich auch bestellt, kommt noch. Wieder eine "klassische" (jedenfalls oftgelobte) Aufnahme und regulär ausverkauft, daher Marketplace:



Und Bizet habe ich auch geschenkt bekommen. Auch schon gehört. Nett. Kann man sich durchaus ins Regal stellen.

Danke für Deine Rückmeldung, Fuchs 2, da hast Du Dir ja ein paar schöne cds zugelegt!!!

Ich hoffe, dass mit dem Umzug alles klappt, und Du dann Zeit und Ruhe hast, in die cds reinzuhören...
Gruß Ralf.

(Ich glaube, Du hörst Dir die cds auch mehrmals an, was ich toll finde, da man dann immer mehr entdeckt.)

Hallo Ralf,
danke für die guten Wünsche. Umzug wird schon alles klappen. Nur die Vermieterin stresst. Da steht mir noch eine Auseinandersetzung bevor...

Ja, ich höre schon eher ausführlich die neuen CDs an. Beim den ersten Durchläufen bekomme ich meistens wenig von der Musik mit, das dauert...

Grüße und schönes Wochenende,
fuchs2

Hallo,
war gestern auf dem Konzert. U. a. Schumann Klavierkonzert opus 54 und Beethoven Sinfonie 8. Die Sinfonie kannte ich ja und hab sie mir zusätzlich an den Tagen vorher ausführlich angehört, aber im Konzert war ich dann nochmal richtig positiv überrascht. Ein tolles Stück.

Grüße.

Hallo Fuchs 2,

Wirklich schöne und interessante Scheiben, die Du Dir da geholt hast. Die Elgarscheibe ist, was die Elgar Discographie anbetrifft, ein absoluter Klassiker, sowohl was die Werke als auch die Interpretationen anlangt. Man muß vermutlich nicht alles von Elgar kennen, aber diese Scheibe schon! Wobei - vielleicht regt Dich diese Scheibe ja auch dazu an, noch mehr von Elgar kennen zu lernen, was auch nicht schlecht wäre.

Ansonsten wirklich sehr schöne Werke mit namhaften Interpreten, ich habe da allerdings in meiner Sammlung andere, die auch nicht schlecht sein müssen. Ich denke, Du wirst viel Freude mit dieser Musik haben.

Gruß Martin

Hallo,

dann viel Freude mit den CDs. Das ist ein mehr als soldier Grundstock (musikalisch wie interpretatorisch), auf dessen Basis man bei Bedarf sehr gut "weiterforschen" kann.

GrüßeFrank

Hallo,
freut mich, dass meine jüngste CD-Auswahl von Euch als brauchbar eingeschätzt wird... Hab mir auch Mühe gegeben und Hilfe dabei gehabt....

Bin vor einer Woche umgezogen, die Anlage steht noch nicht. Allerdings werde ich mir einen besseren Hörplatz einrichten, als in der letzten Wohnung. Und meine neue CD-Aufbewahrungslösung wird auch mal etwas größer ausfallen als bisher, nämlich sollen es insgesamt 4 Meter Bretter werden, die auch komfortabel einsehbar sind. Davon ist bisher natürlich erst ein kleiner Teil klassisch. Aber mit den 4 Metern sollte ich ne Weile auskommen, und ein 5. Brett wäre dann auch noch nachrüstbar...

Viele Grüße, fuchs2

Hallo, ich bin auch mal wieder da...
Nur kurz zu meiner Auferstehungs-Sinfonie von Mahler, wie sich bereits abzeichnete, fehlt mir da etwas der Zugang... Untern Strich für mich zu ... romantisch? Naja, Tschaikowsky oder war es Dvorak hatte ich an anderer Stelle einmal als "pompös" bezeichnet und dafür Widerspruch geerntet. Ich nenne es diesmal einfach "dick aufgetragen". Obwohl es schon etwas hat, also wirklich keine reine Ablehnung bei mir, nur ist es mir irgendwie zu FETT. (Wobei FETT wohl eher geeignet ist, um Hip-Hop zu charakterisieren, und diese Musik ist mir auch etwas fremd, also passt es vielleicht doch einigermaßen...)

Gestern war ich beim Rheingau-Festival auf Schloss Johannisberg:

Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 47 »Kreutzer«
Johann Sebastian Bach: Solosonate C Dur BWV 1005
Ernest Chausson: Poème op. 25
Franz Waxman: »Carmen-Fantasie«

Mir hats sehr gut gefallen. Die musikalisch geschulte Freundin fand es auch gut, war aber zu Einsichten fähig, zu denen ich als Nichtmusiker nie kommen würde. Z.B. hätte der junge Violinist am Ende der Carmen-Fantasie für den Effekt extrem schnell gespielt, das habe sich für die meisten Menschen super angehört aber eben auch nicht so sauber. Kennt jemand Iskandar Widjaja?

Chausson, den Namen hatte ich noch nie gehört :-) , aber das Stück Poème klang vielversprechend. Leider war ich nicht gut darauf vorbereitet, habe es im Konzert praktisch zum zweiten Mal überhaupt gehört.

Wenn ich demnächst wieder mehr Zeit für Musik habe, berichte ich mal wieder über ein paar CD-Höreindrücke... :-) Grüße, fuchs2

fuchs2 (Beitrag #499) schrieb:

Chausson, den Namen hatte ich noch nie gehört :-) , aber das Stück Poème klang vielversprechend.

Er ist nicht so bekannt, weil er relativ jung gestorben ist (Fahrrad-Unfall). Ich habe bislang nur sein Konzert für Klavier, Geige & Streichquartett op. 21 gehört. Aber das gefällt mir ganz gut.



Auf dieser CD mit Frédéric Meinders (Klavier), Rainer Kussmaul (Violine) & dem Schönberg-Quartett sind außerdem noch Debussys Sonate für Geige & Klavier und das mehr oder minder zur Nachkriegs-Avantgarde zählende Streichquartett Ainsi la Nuit von Henri Dutilleux. Der ist, wenn ich mich nicht irre, erst letztens verstorben.