HIFI-FORUM » Fernbedienungen, Zubehör, Kabel, HiFi-Möbel » Kabel, Adapter, Tuning, Zubehör » Brummschleife bei billigen (XLR) Kabeln weg | |
|
Brummschleife bei billigen (XLR) Kabeln weg+A -A |
||
Autor |
| |
Luke_Lime
Stammgast |
14:05
![]() |
#1
erstellt: 14. Apr 2025, |
Moin zusammen. Ich bin nachhaltig verwirrt beim Thema brummen. Zunächst meine Anlage: Bluesound Node auf DSPeaker auf T&A DAC 8 auf entweder (Chinch) Rotel Rc 1070 oder direkt in (XLR) Rotel RB 1090 in Elac Vela 407 Diese Kombination verursacht(e) eine Brumschleife, egal, ob mit relativ ordentlichen Chinch (Sommer Cable) oder XLR (Van den Hul oder Sommer) Das Brummen wurde klar in der Kombi aus DAC und Endstufe generiert, egal ob die Vorstufe dazwischen war oder nicht. Wenn ich nur einen Thorens TD 147 über die Vorstufe dran hab, gibts kein Brummen. Jetzt kommt die heftige Überraschung. Wenn ich mit billigen XLR Kabeln den DAC direkt mit der Endstufe verbinde ist das Brummen weg. kennt jemand den Hintergrund, warum das so sein könnte? |
||
Uwe_Mettmann
Inventar |
22:53
![]() |
#2
erstellt: 15. Apr 2025, |
Kann sein, dass das billige XLR-Kabel keinen Schirm hat oder der Schirm nur einseitig angeschlossen ist. Wenn du dies nicht weißt, hast du ein Multimeter, mit dem du das nachmessen kannst? Gruß Uwe |
||
|
||
Luke_Lime
Stammgast |
16:26
![]() |
#3
erstellt: 17. Apr 2025, |
ja, Multimeter hab ich. Was muss ich machen? |
||
Uwe_Mettmann
Inventar |
18:49
![]() |
#4
erstellt: 17. Apr 2025, |
Bei den XLR-Kabeln Durchgang an den Steckern von PIN 1 zu PIN 1 messen, bzw. Gehäuse zu Gehäuse. Ich vermute, dass das eine Kabel Durchgang und das andere nicht. Gruß Uwe |
||
Bollze
Inventar |
12:38
![]() |
#5
erstellt: 20. Apr 2025, |
Hier kommen zwei Probleme zusammen. Der DAC hat einen dreipoligen Netzstecker, wie die Endstufe auch. der Vorverstärker ist zweipolig. Zweitens, die Lautstärkeregelung findet im Vorverstärker statt, der Vorverstärker schickt bei geringen Lautstärke ein entsprechend geringen Audiopegel auf das Kabel zur Endstufe. Wie haben also eine Brummschleife und eine Audioverbindung zwischen Vor-Endstufe, die bei Zimmerlautstärke Audiosignal mit entsprechend geringe Pegel überträgt, wahrscheinlich weit unterhalb des normalen Line-Pegels. Über die Abschirmung des Cinchkabel fliesst ein Brumm-Ton und weil wir keinen Supraleiter als Kabelabschirmung haben, sondern selbst bei den besten Kabeln immer noch einen Widerstand haben und hinzu kommen Kontaktwiderstände an den Steckern usw. moduliert sich das Brummen auf das Nutzsignal auf. Je geringer der Pegel des Nutzsignals, um so mehr brummt es. Je grösser der elektrische Widerstand der Masserverbindung (über das Cinchkabel), um so mehr brummt es. Bei einer symmetrischen Verbindung wie XLR kommt es auch zum Verbrummen der Audosignale, und nun kommt der Trick : die Audiosignale werden zweimal übertagen, einmal normal und einmal gespiegelt, am Empfänger, in diesen Fall die Endstufe, wird das gespiegelte Signal wieder gedreht und mit den normalen Signal phasengleich gemischt, an den Punkt wo die Signale gemischt werden, stehen sich nun aber die Brummsignale spiegelbildlich gegenüber und löschen sich gegenseitig bestenfalls zu 100% aus. Bingo. Abhilfe, so fern meine These richtig ist, wäre den Schutzkontakt am DAC abklemmen, das ist verboten und somit muss ich davon abraten. ![]() Vielleicht reicht es schon, die Netztstecker der Endstufe und des DACs in die selbe Steckdosenleiste einzustecken, am besten zu dicht wie möglich zusammen, also in benachbarte Steckdosen auf der Steckdosenleiste. Bollze [Beitrag von Bollze am 20. Apr 2025, 13:01 bearbeitet] |
||
Uwe_Mettmann
Inventar |
12:59
![]() |
#6
erstellt: 20. Apr 2025, |
Hallo Bolze, deine Analyse ist völlig richtig. Es gibt aber noch eine andere Abhilfe außer das Abkleben des Schutzleiters, welches, wie du schreibst nicht nur verboten, sondern auch gefährlich ist ( ![]() Die andere Abhilfe wäre eine Modifikation des XLR-Kabels. Da der TE sich nicht mehr meldet, hat er wohl kein Interesse mehr an der Lösung seines Problems oder er hat eine Lösung gefunden und somit hat sich das Thema für mich erledigt. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_Mettmann am 20. Apr 2025, 12:59 bearbeitet] |
||
Bollze
Inventar |
13:17
![]() |
#7
erstellt: 20. Apr 2025, |
Mit den XLR Kabel funktioniert es ja hier, wenn ich das richtig verstanden habe. Die grösste Schwachstelle ist hier Cinch-Verbindung zwischen Vor- und Endstufe. Hier steht aber leider keine XRL Verbindung zur Verfügung. Auch die Verbindung zwischen DAC und Vorstufe kann ebenfalls zum Brummen beitragen, aber auf Grund des hohen Pegel eher nur sehr gering, auch hier wäre eine XLR eine Lösung, diese steht aber auch nicht zur Verfügung, da der Vorverstärker keine XLR-Anschlüsse hat. Bei manchen Geräten gab es den Grundlift-Schalter oder so, der eine Entkopplung vom Schutzkontakt ermöglichte. Jedenfalls habe ich sowas mal bei der PA-Anlage eines DJ gesehen, der mir dann auch den Zweck dieses Schalters erklärte. Das war Anfang der 90er und sowas habe bis heute nicht mehr an einen anderen Gerät gesehen. Möglicherweise war dieses Gerät auch ein Selbstbau, genau weiss ich das nicht mehr. Bollze [Beitrag von Bollze am 20. Apr 2025, 13:22 bearbeitet] |
||
Uwe_Mettmann
Inventar |
13:56
![]() |
#8
erstellt: 20. Apr 2025, |
Es funktioniert aber nicht mit jedem XLR-Kabel. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist trotz XLR-Kabel trotzdem nicht alles symmetrisch verbunden, was zu dem Problem führt. Ich weiß auch aus dem Gedächtnis nicht mehr genau die Verkabelung der Anlage von TE und habe keine Lust, nur weil der TE selbst nicht daran interessiert ist, sein Problem zügig zu beseitigen, mich dann nach Tagen erneut immer wieder erneut in sein Problem reinzudenken, um eine Lösung für ihn zu finden. Gruß Uwe |
||
Bollze
Inventar |
19:42
![]() |
#9
erstellt: 20. Apr 2025, |
Sorry, da es mit einen anderen XLR Kabel auch nicht funktioniert, habe ich überlesen. Bedingung für die Störunterdrückung bei einer symmetrischen Leistung ist, dass die Symmetrie soweit wie möglich eingehalten wird. Bei den unsymmetrischen Verbindungen, wie Cinch, muss die Leitfähigkeit der Masseverbindung gut sein , um so niederohmiger um so besser, das heisst aber auch, dass die Kabel nicht unnötig lang sein sollten und man sollte auch Brummschleifen vermeiden. Den Vorverstärker und Endverstärker in ein Gehäuse zu packen ist in diesen Zusammenhang von Vorteil oder der Endstufe die Lautstärkeregelung zu überlassen. Ein Kleingerät, wie ein DAC, nun ein dreipoligen Netzanschluss zu verpassen ist mir Rätsel und ist wahrscheinlich dem Vorhandensein der XLR-Ausgänge geschuldet, so vermute ich. Bollze [Beitrag von Bollze am 20. Apr 2025, 19:46 bearbeitet] |
||
|
|
Anzeige
Top Produkte in Kabel, Adapter, Tuning, Zubehör
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder929.118 ( Heute: 5 )
- Neuestes Mitgliedcnertz
- Gesamtzahl an Themen1.559.742
- Gesamtzahl an Beiträgen21.733.802