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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#29671 erstellt: 18. Sep 2023, 13:08
jpc.de
Bela Bartok (1881-1945)
Klavierkonzerte Nr.1-3

Pierre-Laurent Aimard, San Francisco Symphony Orchestra, Esa-Pekka Salonen
Pentatone, DDD, 2022

Aufgrund der Hinweise oben habe ich mir diese Einspielung vorhin angehört, verbunden mit nicht geringen Erwartungen. Pianist und Dirigent sind bestens mit der Moderne vertraut, hinzu kommen ein US-Spitzenorchester und ein audiophiles Label. Und ich muss sagen, dass mich die Aufnahme sehr überzeugt, was umso erfreulicher ist, denn Bartok (und seine Klavierkonzerte) scheinen mir diskographisch gesehen in den letzten Jahren wenig beachtet worden zu sein (die tolle Produktion mit Bavouzet und Noseda auf Chanods mal ausgeklammert). Dennoch lande ich gefühlsmäßig und als Referenz immer wieder bei Anda und/ oder Fricsay. Mag reine Sozialisierung sein, aber irgendwie treffen sie den Charakter der Musik IMHO immer noch am besten.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 18. Sep 2023, 13:09 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29672 erstellt: 18. Sep 2023, 16:25
Eine der SACDs, die ich beim BIS-Ausverkauf bei JPC erstanden habe, sind die Violinkonzerte von Beethoven und Schnittke (#3) mit Vadim Gluzman, dem Luzerner Sinfonieorchester und James Gaffigan. Gekauft habe ich wegen Schnittke, aber der Beethoven ist eine satte, runde Aufnahme, und klanglich exzellent - räumlich weit, absolut transparent. Prachtvoll!
Gluzman spielt Kadenzen von Schnittke, die ich noch nicht kannte. Ich finde sie großartig (!), und sie schlagen elegant die Brücke zum Folgenden.
Eine schöne Ergänzung zu meinen anderen 4 Aufnahmen des Werks.

IMG_0634


[Beitrag von Mars_22 am 18. Sep 2023, 16:35 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29673 erstellt: 18. Sep 2023, 19:54
Bei mir lief ebenfalls etwas aus dem BIS Angebot.

IMG_4700

Liszt- Totentanz, Klavierkonzerte Nr. 1& 2

Arnaldo Cohen, São Paulo Symphony Orchestra, John Neschling

Exzellente Interpretation in famosem Sound.
FabianJ
Inventar
#29674 erstellt: 18. Sep 2023, 21:18
@Frank (Hüb'):
Auf die Bartóks Klavierkonzerte mit Aimard und Salonen hatte ich auch ein Auge geworfen. Der Testbericht bei Pizzicato fiel nicht so gut aus, aber der Rezensent lag - meiner Einschätzung nach - in der Vergangenheit auch schon mal daneben. Bei diesen Werken ist die Auswahl gelungener Einspielungen erfreulich umfangreich. Anda und Fricsay sind für mich auch ganz vorne mit dabei.

Gerade angehört:
Olivier Messiaen: Fête des belles eaux (Jeanne Loriod)
Olivier Messiaen (1908-1992)
Fête des belles eaux
Jeanne Loriod (Ondes Martenot u. Leitung), Henriette Chanforan (Ondes Martenot), Karel Trow (Ondes Martenot), Monique Matagne (Ondes Martenot), Nelly Caron (Ondes Martenot), Renée Recoussine (Ondes Martenot)
Erstveröffentlichung: 1962

Ich war bislang kein Freund des Ondes Martenot. Für mich war es bislang mehr eine akustisches Folter- als ein Musikinstrument und es hat trotz regelmäßiger Anläufe bei mir den Genuß der Turangalîla-Sinfonie immer ein wenig vermiest. Bis ich bei YouTube auf dieses Werk stieß, dem einzigen mir bislang bekannten Ondes Martenot-Sextett. Gespielt u. a. von der Schwester von Yvonne Loriod, der Pianistin und Frau des Komponisten, zeigt sich der Klang dieses Instruments von sein schönen, lyrischen, wenn auch leicht gespenstischen Seite. Insbesondere der 4. Satz „L'eau" gefällt mir ausgesprochen gut.

Diese Einspielung kann man sich auch auf YouTube anhören.

Mit freundlichen Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#29675 erstellt: 19. Sep 2023, 00:09
@Mars und Michael: das war mal ein echter Doppelwumms. Gern glaube ich euch, dass diese Einspielungen toll sind und habe sie mir auch bestellt. Freue mich darauf, aber auch noch auf ein paar andere Sachen.


Bis die Lieferungen ankommen, zum Beispiel erneut zeitgenössische Werke mit minimalistischen Einschlägen des Fulvio Caldini - von Loeki Stardust, einem vorzüglichen Blockflötenquartett aus Amsterdam:

amazon.de

Übrigens: die automatische Verlinkung zu A. oder J. ist ganz einfach: ASIN oder Bestellnr. kopieren, Bezeichnung rechts oben im Edit anklicken, einfügen, fertig. Muss niemand kaufen, wäre aber eine einfache Möglichkeit.


[Beitrag von Hörstoff am 19. Sep 2023, 19:44 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29676 erstellt: 19. Sep 2023, 21:30
Brahms Violinkonzert mit Heifetz und Reiner, 1955. Ich habe auch eine Aufnahme mit Joseph Svensson und dem Scottish Chamber Orchestra von 2004 und einen Oistrach. Oistrach spielt sehr schön, die Aufnahme von 62 fällt aber massiv ab, topfig und teilweise hart. Den Svensson kann man vergessen. Evtl. lasse ich mich noch als Alternative zu Heifetz von einer Frau becircen.

IMG_0645


[Beitrag von Mars_22 am 19. Sep 2023, 21:39 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#29677 erstellt: 19. Sep 2023, 22:44
Falls es eine Frau sein soll, könntest Du ja mal in die Einspielung von Isabelle Faust mit dem Mahler Chamber Orchestra und Daniel Harding reinhören. Diese ist dann noch gekoppelt mit einer tollen Einspielung von Brahms' zweitem Streichsextett. Die Einspielung von Tianwa Yang gefällt mir auch ganz gut, dort gekoppelt mit dem Doppelkonzert. Meine erste Wahl bei Geigenden Geigern mit zwei X-Chromosomen ist jedoch die Einspielung mit Isabelle Faust.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
Mars_22
Inventar
#29678 erstellt: 19. Sep 2023, 23:14
Tianwa Yang, mein Gott, die besitze ich ja sogar selbst! Die ist in der Tat schön und lyrischer als Heifetz, zugleich von eindringlicher Intensität.
Aber ich will mir gerne auch gerne mal die Faust anhören, danke für die Empfehlung!
Und dann habe ich mir auch noch eine BIS-Sacd mit Gluzman bestellt, nach den guten Erfahrungen mit seinem Beethoven. Reicht dann
Hörstoff
Inventar
#29679 erstellt: 19. Sep 2023, 23:35
Hoffentlich erwischst du nicht die mit seiner zuckerweichsten Interpretation. Das kann er nämlich neben seiner betörenden Virtuosität auch, am besten nimmt mensch das mit Humor.
klutzkopp
Inventar
#29680 erstellt: 20. Sep 2023, 07:31

Mars_22 (Beitrag #29676) schrieb:
Evtl. lasse ich mich noch als Alternative zu Heifetz von einer Frau becircen.



Dazu 2 Vorschläge:

amazon.de amazon.de
WolfgangZ
Inventar
#29681 erstellt: 20. Sep 2023, 12:06
Und bei Hilary Hahn hat man noch den Strawinsky dabei. Der ist in vielen Interpretationen wirklich reizvoll. Hahn macht mit am wenigsten eine Ausnahme.

Mullova ist eine Spitzengeigerin, auch wenn ich die CD nicht kenne.

Wolfgang
klutzkopp
Inventar
#29682 erstellt: 20. Sep 2023, 12:43
Die Originalausgabe sieht so aus:

amazon.de

Live Tokio 1992. Tolle Aufnahme wie eigentlich alles von ihr.
WolfgangZ
Inventar
#29683 erstellt: 20. Sep 2023, 12:53
Danke Dir, Massa klutzkopp! Die Kosten wären sozialverträglich.

Hörstoff
Inventar
#29684 erstellt: 20. Sep 2023, 17:28
Hier neue Kammermusik von einem gewissen Joël Bons; der hat soweit ich das richtig recherchiert habe nicht einmal einen Wikipediaeintrag.
https://www.atlasensemble.nl/artistic-director.html

Die "Nomaden" des Amsterdamers (komponiert 2015/2016) nähern sich durch sphärische Töne gelegentlich Max Richters Vivaldi an, dann folgen jedoch regelmäßig Absetzungen, die groß sind. Die verspielten, gelegentlich folkloristisch und postmodern-orientalisch anmutenden Klangwelten sind in meinen Ohren kein großer Geheimtipp. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, partiell ähnliche Werke bereits vor einigen Jahren gehört zu haben. Etwas für zwischendurch. Zum Teil mit klassischen, zum Teil mit exotischen Instrumenten gespielt; keine Klassik im engeren Sinn.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 20. Sep 2023, 17:35 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29685 erstellt: 20. Sep 2023, 17:53
Tja, spannende Unterschiede! Ich habe mal in alle genannten Aufnahmen reingehört, zunächst nur einen Teil des zweiten Satzes, diesen dann ganz.
Faust spielt am Filigransten, zunächst dachte ich, die geht ja fast unter, aber das Zarte hat was, z.B. wenn sie Ende des 2. das Vibrato ausklingen und den Ton verhauchen lässt.
Tianwa Yang ist der Chef im Haus, das Orchester folgt ihr bedingungslos bei jeder dynamischen Volte, und davon hat sie viele. Den Himmel voller Geigen kann auch sie malen, aber Faust und Mullova interpretieren filigraner.
Ich liebe viele Aufnahmen mit Hillary Hahn. Sie hat diesen satten, großartigen Ton und verströmt bei schwierigen Passagen das Gefühl „so und nicht anders“. In dieser frühen Aufnahme verschenkt sie etwas das Ausdruckspotential, das z.B. auch Mullova ausschöpft, indem diese das Vibrato variiert, Töne verschleift, Tempo und Lautstärke variiert. Ihr habt recht, das ist ebenfalls eine sehr sehr schöne Aufnahme! Der Übergang zum dritten Satz ist bei mir fehlerhaft, seltsam. Wie verschnitten.

Mehr Mullova! Jetzt: Pärt „Fratres“ mit Mullova, Järvi und dem estnischen National Orchester. Eine irre Aufnahme, man sitzt förmlich am Bühnenrand und Mullova lässt ein Feuerwerk an Energie und Ausdruck abbrennen.

IMG_0647


[Beitrag von Mars_22 am 20. Sep 2023, 17:54 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29686 erstellt: 20. Sep 2023, 18:21

klutzkopp (Beitrag #29682) schrieb:
Die Originalausgabe sieht so aus:

Das stimmt übrigens nicht, denn diese ist Live, die andere nicht.
klutzkopp
Inventar
#29687 erstellt: 20. Sep 2023, 18:33
Gibt es auch eine Studioaufnahme mit Mullova/ Abbado? Das wusste ich nicht. Woher stammt denn diese Info? Ich finde nichts.


[Beitrag von klutzkopp am 20. Sep 2023, 18:45 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29688 erstellt: 20. Sep 2023, 20:35
Ich widerrufe
Der Fehler, den ich vorhin nannte, hat genau den Teil verschluckt, der das Geräusper enthält. Nun gehts bei Qobuz wieder… sorry.
Mars_22
Inventar
#29689 erstellt: 20. Sep 2023, 20:52
Ein weiterer BIS-Schnapper ist (sorry, war) Darkness in Light, das Violinkonzert von Sebastian Fagerlund. Ich habe blind bestellt, denn die Aufnahme ist mit Hannu Lintu und dem FRSO, Tonmeisterin Anna Kaisa Kempi - wie immer. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn mit spektakulärem Klang wird ein unterhaltsames Werk präsentiert, das - so heißt es in der Beschreibung - das Klangspektrum des symphonischen Orchesters voll auslotet. Der Rest der Beschreibung ist Wortgeklingel, zu hören muss Spaß machen, und das tut es.

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#29690 erstellt: 20. Sep 2023, 20:55
Günstiger bei A.

Zweimal neue Musik, zweimal ein Konzert für Trompete und Orchester nach 2000, genau aus 2013 (Brett Dean) und 2007 (Luca Francesconi). In diesem Einspielungsfall mit Hardenberger an der Trompete sowie Storgårds/Göteborger SO werden eigenständige Kompositionen - mit allenfalls gelegentlich nachvollziehbaren Anklängen an Pettersson - und sphärischen Szenen vorgestellt. Innovativ, psychisch.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 20. Sep 2023, 20:58 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29691 erstellt: 21. Sep 2023, 17:53
IMG_4702

Prokofiev- Orchestral Suites

Moskauer Radio Symphonieorchester

Vladimir Fedoseev

Wow! So farbenfrohe und lebendige Musik, so kraftvoller und dynamischer Klang. Ein sehr räumliches direktes Klangbild. Ich habe viele CDs oder LPs mit den Orchestersuiten von Prokofiev, aber noch nichts vergleichbares gehört.

Diese SACD macht so viel Spaß!
ardina
Stammgast
#29692 erstellt: 21. Sep 2023, 18:44
Hallo Musikfreunde,

ich habe keine Ahnung von dem was ich da gerade höre, habe ich intuitiv aus meinem Plattenbestand gegriffen, der bislang recht unbeachtet im Keller lagerte. Das scheint doch ein Fehler gewesen zu sein und einiges habe ich jetzt mal mit nach oben genommen.

Als Mensch fortgeschrittenen Alters ist mir natürlich der Komponist Tchaikovsky und das Ballett Schwanensee bekannt, aber bewusst gehört habe ich das noch nie. Sehr schöne, eher liebliche Musik aus der Romantik. Dient mir gerade gut zur Entspannung, auch in den explosiveren Passagen. In wieweit das Royal Opera House Orchester mit dem Dirigenten Jean Morel hier gute Arbeit leistet, kann ich nicht beurteilen, hört sich aber wie gesagt sehr schön an.

Orchestra Of The Royal Opera House, Covent Garden - Excerpts From Swan Lake
Royal Opera House Orchestra, Covent Garden, Jean Morel / Tchaikovsky– Excerpts From Swan Lake

, Andreas
klutzkopp
Inventar
#29693 erstellt: 21. Sep 2023, 19:21
Heute ist Kammermusik an der Reihe (höre ich komischerweise zu selten ):

Schostakowitsch Streichquartette 7 und 8 aus der famosen GA des Pacifica Quartet

jpc.de
ardina
Stammgast
#29694 erstellt: 21. Sep 2023, 19:25
So, hier der nächste Kellerfund. Alter Hut, hier ist sogar mir Komponist, Titel, Dirigent und auch die Musik bekannt, zumindest zu großen Teilen, spätestens seit dem Film 2001 Odyssey im Weltraum. Etwas schwülstig, sehr romantisch und schön. Die Aufnahme von 1974 mit den Berliner Philharmonikern, geleitet von Karajan macht hier gerade mächtig Druck und Eindruck. Nicht schlecht für eine Schallplatte von 1979 (Repress), allerdings in neuwertigem Zustand.

Wenn jemand von euch die Platten einordnen kann, wäre ich dankbar. Also, ob das was ist, oder zurück in den Keller kann.

Richard Strauss  Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker, Michel Schwalbe ? Also Sprach Zarathu
Richard Strauss / Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker, Michel Schwalbé – Also Sprach Zarathustra, Op. 30
Michael_aus_LH
Stammgast
#29695 erstellt: 21. Sep 2023, 19:32
Das sind richtig schöne Platten @ardina.

Viel Spaß damit!
ardina
Stammgast
#29696 erstellt: 21. Sep 2023, 20:39
Jetzt noch eine Platte die wohl kaum einer von euch kennt. Herausgegeben von dem Amt für Wirtschafts- und Verkehrsförderung der Stadt Essen in den 1960iger Jahren. Spielen tut das Folkwang Kammerorchester Essen, Leitung Generalmusikdirektor Professor Heinz Dressel in der Villa Hügel, ein mir gut bekannter Aufführungsort. Das ist eine sehr vernünftige Aufnahme und die Schallplatte klingt erstaunlich gut (neuwertiger Zustand).

Aus dem Essener Musikleben Joseph Haydn

Aus dem Essener Musikleben, Joseph Haydn - Konzert für Oboe und Orchester Nr.1 C-Dur H7 g,
Wolfgang Amadeus Mozart - Divertimenti KV136, 137, 138
Hörstoff
Inventar
#29697 erstellt: 21. Sep 2023, 21:10
Hier gefühlt sehr gut gewürzte Musik von zwei Musikern, die - auch - japanische Wurzeln haben und die nicht nur sehr virtuos und stimmungsvoll aufwarten, sondern mit Szymanowski - als Start und zum Ende -, Debussy, Schulhoff und Janáček auch ein hochinteressantes Werkerepertoire vorlegen. Das Ganze im audiophilen Gewand einer Ars Produktion - wunderbar. Von mir Daumen hoch.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 22. Sep 2023, 18:09 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#29698 erstellt: 22. Sep 2023, 19:04
In der oben gezeigten Schostakowitsch-GA des Pacifica Quartet sind auch ein paar Werke anderer Komponisten zu finden, z.B. das 13. SQ von Miaskovsky. Das läuft gerade. Sehr schön.

Überhaupt ein recht interessanter Komponist wie ich finde. Sein Violin- und sein Cellokonzert sind auch hörenswert. Mal schauen ob ich mir noch die eine oder andere Sinfonie zulege. Alle 27 aber sicher nicht.


[Beitrag von klutzkopp am 22. Sep 2023, 19:15 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#29699 erstellt: 23. Sep 2023, 13:40
Hier jetzt Klavier solo:

Schubert Sonate D958 mit Radu Lupu

jpc.de
Mars_22
Inventar
#29700 erstellt: 23. Sep 2023, 14:57
Schade dass die Radu Lupu Aufnahmen etwas vernuschelt / bedeckt sind. Sein Spiel ist besonders.
Hörstoff
Inventar
#29701 erstellt: 23. Sep 2023, 15:21
audite Einspielungen sind i.d.R. ähnlich gut wie von Ars - nämlich ziemlich optimal.

Nach den obengenannten nun weiter Duette Geige und Klavier: Strawinsky und Schostakowitsch von V. Stoupel (Klavier) und J. Ingolfsson (Geige).

Für jede Tageszeit gut geeignet.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#29702 erstellt: 23. Sep 2023, 17:28
Sehr schön und gefühlvoll ausgeformte niederländische Cellomusik von Doris Hochscheid, begleitet von Frans van Ruth am Klavier. Empfehlung.

amazon.de
Michael_aus_LH
Stammgast
#29703 erstellt: 23. Sep 2023, 17:35
IMG_4721

Brahms: Symphonie Nr. 4

MacMillan: Larghetto

Pittsburgh Symphony Orchestra

Manfred Honeck

Was für eine wunderbare Entdeckung für mich. Auf meiner Reise verschiedene Interpretationen der Brahms-Sinfophonien mit Macal, Kertesz, Dausgaard, Ivan Fischer usw. zu hören, entdeckte ich die Sinfonie Nr. 4 mit Manfred Honeck.

Wieder einmal finde ich das Auge für Details sehr überzeugend. Darüber hinaus gibt mir das Booklet mit Notizen von Maestro Honeck einen großen Einblick in die Konstruktion des Werkes und seine getroffenen Entscheidungen und Bemühungen.

Fantastische Räumlichkeit und Klang.
Hörstoff
Inventar
#29704 erstellt: 23. Sep 2023, 21:25
Neue Musik von Palle Mikkelborg: Going To Pieces - Without Falling Apart, Konzert für Harfe, Blockflöte und Streichorchester/Afterthoughts mit Helen Davies (Harfe), Michala Petri (Blockflöte), Palle Mikkelborg (Trompete/Komponist), South Jutland Symphony Orchestra/Henrik Vagn Christensen.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#29705 erstellt: 25. Sep 2023, 17:51
Ich habe Lady Mullova noch etwas gestalkt, mit Beethovens Sonaten für Klavier + Violine.
Leider spielt sie einmal mit Bezuidenhout und einmal mit Beatson, immer aber mit historischen Klavieren und Darmsaiten auf ihrer Geige. Das fand ich zunächst reizvoll, on the long run aber doch nervig.
Ich bescheide mich mit Pires/Dumas und Papavrami/Guy, eine solide Einspielung.

IMG_0667

IMG_0666
Mars_22
Inventar
#29706 erstellt: 25. Sep 2023, 18:36
Nun eine Besonderheit - Cyril Huvé spielt Debussy auf einem Paulello-Flügel: 3m lang, 102 Tasten. Gute Aufnahme!

amazon.de
Mars_22
Inventar
#29707 erstellt: 25. Sep 2023, 18:50
Zur CD Caroline Shaw, The Wheel, eingespielt von I Giardini, gibts auf Amazon eine gute, kritische Rezension.
Bis dahin ist die Musik der Amerikanerin Shaw interessant, modern aber zugänglich, und die Einspielung ein Ereignis! Macht einen Heidenspaß!
Die Kritik hängt sich daran auf, dass die Werke klassische Werke verarbeiten, sie teilweise über längere Passagen 1:1 zitieren.
Aber lest selbst!

Alles war schon mal da und anything goes. Und die sogenannte "neue Klassik" ist häufig nur noch ein postmoderner Remix der Tradition. Erlaubt ist, was gefällt. Ausgewählt schöne Momente der Musikgeschichte, angefangen von John Tavener über Bach und Chopin bis hin zu Impressionen von Pärt, Glass und Feldman werden von der US-amerikanischen Komponistin Caroline Shaw adaptiert und mit kompositorischen Morphing- und Klebemitteln wieder zusammengefügt. Dieses Remixing erinnert an die Verfahren von DJs in der Klassiklounge. Die ungenierte Lässigkeit, mit der die Komponistin die Fundstücke rekomponiert, mag man bewundern. Ebenso beeindruckt die technische und interpretatorische Kompetenz sowie die offenkundige Begeisterung, mit der die Musiker:innen von „I Gardini“ sich den gewiss gut klingenden Arrangements für Solisten oder Kammerensemble widmen. Und solange man nicht genauer hinhört, erfüllt diese Musik im besten Satie’schen Sinne die Funktion von musique d'ameublement, von dekorativer Möbelmusik, die der französische Anarchovisionär vorausgesehen und bereits selbst erprobt hat. Bei genauerem Hinhören ärgert einen der postmoderne Verbrauch der Originale. Die Materialien werden wie Fertigbauteile in immer neuen Sequenzen aneinandergereiht und mit ein paar schicken Nebentönen und Schlenkern „modernisiert“. So ergeben sich hübsche Momente, versehen mit effektvollen Ausrufezeichen, hier und da ein bisschen Thrill und stimmungsvoller Atmosphäre. Es mutet dann doch recht kunstgewerblich an. Die kulinarischen Vergleiche der Komponistin in den Begleittexten sind immerhin entwaffnend ehrlich. Ihre Musik sei ähnlich wie Sashimi. (Also so elementar wie roher Fisch auf rohem Gemüse.) Oder: Bei Chopin – dessen a-Moll Mazurka op. 17 sie in dem Stück Klavierstück „Gustav Le Gray“ verarbeitet – schwebe eine chromatische Melodie locker „wie eine Zwiebelschale“ über der harmonischen Progression. Beziehungsweise „… kürzer ausgedrückt, es ist wie Prosciutto und Minze.“ Also alles nur eine Frage des Geschmacks? --Musikansich


amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 25. Sep 2023, 18:51 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29708 erstellt: 25. Sep 2023, 18:56

Hörstoff (Beitrag #29675) schrieb:
@Mars und Michael: das war mal ein echter Doppelwumms. Gern glaube ich euch, dass diese Einspielungen toll sind und habe sie mir auch bestellt.

... sowie mittlerweile beide durchgehört (Gluzman) bzw. angespielt (Cohen) und möchte Michael zustimmen. Dieser Liszt ist eine absolut famose Einspielung mit grandiosen Sentenzen.
klutzkopp
Inventar
#29709 erstellt: 26. Sep 2023, 19:23
Hier eine heute eingetroffene Liveaufnahme des Brahms-VK von 1967:

jpc.de

Intensiv, feurig, leidenschaftlich der wunderbare Henryk Szeryng, und Kubelik macht mit dem BRSO bei recht flottem Tempo auch keine Gefangenen. Bin jetzt schon sehr glücklich mit dieser Neuerwerbung.

Evtl. Interessenten aufgepasst beim Gebrauchtkauf: Es gibt die CD sowohl in Mono als auch Stereo. Wobei ich mich frage wie man aus einer ursprünglichen Monoaufnahme nachträglich Stereo machen kann?

Ich habe natürlich die neuere Ausgabe in Stereo. Klangqualität ist wirklich gut.

P.S.: So langsam müsste euch allen dämmern dass ich in Sachen Brahms echt ne Meise habe…


[Beitrag von klutzkopp am 26. Sep 2023, 19:32 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29710 erstellt: 26. Sep 2023, 21:47
Ich glaub‘, der hat ne Meise mit seinem Brahms
Hörstoff
Inventar
#29711 erstellt: 26. Sep 2023, 22:15
Eine barocke (was sonst, die aber richtig) Bacheinspielung der I Barocchisti/Diego Fasolis: Der Zufriedengestellte Aeolus, Arts 2003.

Sehr zu empfehlen, auch als Abwechslung gegenüber anderen Tönen. Diese schweizerische Einspielung wird von mir nicht nur einmal gehört sein. Die gebraucht erworbene SACD war auch erkennbar schon oft abgespielt worden - Qualitätskennzeichen und Wermutstropfen zugleich.

jpc.de
Mars_22
Inventar
#29712 erstellt: 27. Sep 2023, 16:26
Ein neues Böxchen ist angekommen!

Daraus: Brahms, Balladen Op. 10 u. Klavierstücke Op. 76

IMG_0674
Hörstoff
Inventar
#29713 erstellt: 27. Sep 2023, 21:35
Böxchen, der war gut. 80 CDs, über 92 Stunden Kempff...
klutzkopp
Inventar
#29714 erstellt: 28. Sep 2023, 19:48
Hier Griegs einzige Sinfonie:

jpc.de

Nun, wie soll man sagen? Ein eher schlichtes Werk. Hat aber ab und zu eine Chance verdient.


[Beitrag von klutzkopp am 28. Sep 2023, 19:53 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29715 erstellt: 29. Sep 2023, 18:20

Mars_22 (Beitrag #28663) schrieb:
Anthony Spiri, Gabriel Fauré - Barcarolles, Préludes, Balladen. Recht innig gespielt, ohne die ganz große Geste. Kann ich sehr gut haben.

jpc.de


Mich nervt, dass mein Sony Multiplayer kein Display hat. Bei solchen Platten wie oben mit 20 Stücken drauf, stellt sich keinerlei Lernerfolg ein. Höre ich ein pièce Brève, oder ein Prélude?
boxentroll
Ist häufiger hier
#29716 erstellt: 29. Sep 2023, 19:40
Couperin, Chapuis, Messe a L'Usage Des Paroisses

amazon.de

Tolle Interpretation, gute Aufnahme, leider nur noch antiquarisch zu bekommen.

klutzkopp
Inventar
#29717 erstellt: 30. Sep 2023, 19:06
Hier Bruckner # 7 aus der „kleinen“ Giulini/WPO-Box

amazon.de

Es stimmt alles. Besser und schöner gehts nicht
arnaoutchot
Moderator
#29718 erstellt: 01. Okt 2023, 19:47
Angeregt von einer kleinen Norwegen-Reise, von der ich gestern zurückgekehrt bin, und der oben gehörten Grieg-Symphonie (die ich nicht kenne): Grieg - Peer Gynt / Piano Concerto - Ørvin Fjeldstad / Clifford Curzon / LSO - Decca 1958 & 1959. Ein Klassiker der Schallplattengeschichte in respektablem Klang. Ich war auch in Bergen, aber habe es leider nicht nach Troldhaugen geschafft ...

@Wolfram: Glückwunsch zur Kempff-Box ! Neid ! Hätte ich wahrscheinlich auch, wenn ich nicht die neulich gezeigte Solo-Box hier schon stehen hätte ...

IMG_5729


[Beitrag von arnaoutchot am 01. Okt 2023, 19:50 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#29719 erstellt: 03. Okt 2023, 17:50
Dieses Album habe ich auch. Aus der Decca Sound · The Analogue Years Box aus dem Jahr 2013. Und flugs das Klavierkonzert angehört. Clifford Curzon geht immer.

Ob das Remastering hier schon verwendet wurde, kann ich nicht sagen. Eher nicht nach meinem Eindruck. Das tut dem Hörerlebnis aber keinen Abbruch.

Grüße
Franco
arnaoutchot
Moderator
#29720 erstellt: 03. Okt 2023, 18:44
Das macht aus meiner Sicht keinen grossen Unterschied. Meine Faustregel lautet: Gute Aufnahmen aus der goldenen Stereo-Zeit wie hier haben idR keinen grossen Mastering-Bedarf, das sind meist Nuancen.

Habe nach einem weiteren norwegischen Komponisten in meiner Sammlung ausser Grieg gesucht. Es fiel mir Ole Bull - Violin Concertos - Annar Folleso, Ole Kristian Ruud, Norwegian RO - 2L Blu Ray dts HD MA 7.1 in die Hand. Schöne Konzerte des komponierenden Violinvirtuosen des 19. Jahrhunderts mit Lokalkolorit, klanglich geht es nicht besser

IMG_5733
klutzkopp
Inventar
#29721 erstellt: 03. Okt 2023, 18:59
Nach den wienerischen Bruckner-Schönklängen nun sperrigere Kost:

Vaughan Williams Symphonien 4 und 6 aus der Boult-GA

amazon.de
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